Angst

Mit diesen drei Übungen kriegen Sie die Angst in den Griff

Marina Persano
Marina Persano

Bern,

Angst ist ein lebenswichtiges Gefühl. Jedoch kann sie uns in unserer Lebensqualität auch stark einschränken. Diese drei Übungen können helfen.

Frau hat Angst
Angst ist lediglich ein Gefühl, das aus einem Gedankenkonstrukt entsteht. - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Wie wir mit unserer Angst umgehen, spielt eine entscheidende Rolle.
  • Nehmen Sie Ihre Angst wahr und ignorieren Sie sie nicht.
  • Lernen Sie Ihre Angst kennen und lassen Sie sie dann liebevoll gehen.

Haben Sie Ängste, die Sie schon länger begleiten? Wie begegnet sie Ihnen? Wie begegnen Sie ihr? Wie sehr schränkt sie Sie ein?

Egal wovor Sie sich fürchten, es gibt immer zwei Optionen, wie Sie darauf reagieren können.

Entweder Sie lassen sich von der Angst beherrschen und vermeiden dadurch vielleicht bestimmte Situationen, die Ihnen Angst machen.

Sie verlieren dadurch an Lebensqualität, an Freiheit. Oder Sie begeben sich in die Opferrolle und finden alles unfair und gemein.

Die zweite Möglichkeit: Sie setzen sich mit Ihrer Angst auseinander, schauen sie genauer an und lernen sie kennen. Denn in dem Moment, in dem Sie Ihre Angst wahrnehmen, verliert sie bereits einen Teil ihrer Macht.

Mann meditiert.
Lassen Sie die Angst liebevoll los und machen Sie wieder Raum für inneren Frieden. - Unsplash

Schauen Sie Ihrer Angst in die Augen. Folgende drei Übungen können dabei helfen, die Angst besser zu verstehen und sie anschliessend liebevoll gehen zu lassen.

Alles niederschreiben

Schreiben Sie alles, was Ihnen in den Sinn kommt, wenn Sie an Ihre Angst denken, auf. Bringen Sie Ihre Gedanken zu Papier. Ganz neutral und ohne Wertung.

Das können Erinnerungen sein, Bilder oder auch Gedanken, die auf den ersten Blick gar nichts mit dem Thema zu tun haben. Alles darf sein.

Vertrauen Sie Ihrer Intuition. Schreiben befreit und hilft uns, Abstand zu unseren Angstgefühlen zu nehmen.

Die Angst hinterfragen

Die Angst möchte uns im Grunde nichts Böses, sondern uns nur beschützen und warnen.

Fragen Sie sich: Was möchte die Angst mir sagen? Welches Bedürfnis oder Gefühl steht hinter der Angst? Was löst die Angst in mir aus?

Vielleicht kommt die Antwort direkt – wie ein Gedankenblitz. Vielleicht dauert es ein paar Tage.

Frau im Bett
Ängste und Sorgen sind nicht real – sie sind ein Konstrukt unserer Gedanken. - Unsplash

Wenn die Antwort auf sich warten lässt, fragen sie nochmals nach, ohne sich unter Druck zu setzen. Die Antwort ist bereits in Ihnen und wird sich früher oder später zeigen.

Die Angst ziehen lassen

Wo spüren Sie die Angst in Ihrem Körper? Als Kloss im Hals? Als Druck in der Brust? Oder als Ziehen in der Magengegend?

Stellen Sie sich vor, wie dieses Gefühl langsam aus Ihrem Körper hinauswandert und vor der Stelle schwebt, die es eben noch besetzt hat.

Bedanken Sie sich bei der Angst, dass sie Sie beschützen wollte. Sagen Sie ihr jedoch, dass Sie alles im Griff haben und sie nicht mehr brauchen.

Dann lassen Sie sie gehen. Lassen Sie die Angst ziehen. Wie fühlt sich das an?

Marina Persano
Die Autorin Marina Persano. - zVg

Die 31-jährige Journalistin und Bloggerin schreibt für Nau.ch und auf ihrem Instagram-Account @marina.persano über Angststörungen, Persönlichkeitsentwicklung und ihre Wege zu einem glücklichen und erfolgreichen Leben.

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