Remo Suter (SVP) zieht Bilanz aus nationalen Wahlen
Remo Suter, jüngster SVP-Politiker auf nationaler Ebene, war bei den Wahlen hautnah dabei. Von den Ergebnissen ist er jedoch nicht gross überrascht worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der 20. Oktober 2019 war politisch gesehen ein historischer Tag.
- SVP-ler Remo Suter war hautnah im Regierungsgebäude Luzern dabei und fühlte den Puls.
Remo Suter, Jungpolitiker aus dem Kanton Luzern, war am Wahlsonntag ins Regierungsgebäude des Kantons Luzern eingeladen. Er unterstützte unter anderem Ständeratskandidat Franz Grüter, welcher ebenfalls im Regierungsgebäude anwesend war.
Dass die SVP bei den diesjährigen Wahlen Stimmen und dementsprechend auch Sitze verloren hat, hat Suter aber nicht überrascht. «Ich habe mit einem schlechten Resultat gerechnet, aber dass ausgerechnet wir Luzerner einen Sitz im Nationalrat verlieren, hat mir fast das Herz gebrochen», so Suter.
Kopf-an-Kopf-Rennen bei Ständeratswahl
Nationalrat Felix Müri aus Emmenbrücke wurde nicht wiedergewählt. Gewählt wurden mit 40'468 Stimmen Franz Grüter aus Eich und Yvette Estermann aus Kriens mit 32'217. Mit 109 Stimmen hinter Estermann liegt Vroni Thalmann-Bieri, welche gemäss Kandidatenstimmen «1. Ersatz» ist.
Bei den Ständeratswahlen war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Franz Grüter, SVP, und Andrea Gmür, CVP. Damian Müller, FDP, hat das absolute Mehr (65476 Stimmen) im ersten Wahlgang erreicht.
Für Grüter und Gmür geht es am 17. November in einen zweiten Wahlgang. Remo Suter zitiert kritisch: «Ich hoffe fest, dass die Linken für den zweiten Wahlgang der Ständeratswahlen erneut Kandidaten stellen, ansonsten wird es für die SVP relativ schwierig!» Remo Suter, wie auch Franz Grüter lassen sich aber vom zweiten Wahlgang nicht entmutigen.
Grüne Flut statt grüner Welle
«Eine grüne Welle wurde erwartet, gekommen ist eine grüne Flut!», so Suter zur Sitzverteilung. Obwohl die Grüne wahlkampftechnisch nicht die aktivste Partei war, konnten diese gesamtschweizerisch 17 Sitze gewinnen. 11 Sitze davon mussten von der SVP draufgehen.
Weitere vier Sitze verlor die FDP. «Mit der links-grünen Politik, welche die FDP momentan vor allem beim Thema Klima fährt, kann es gar kein besseres Ergebnis geben.
Dieses Resultat verschuldet sich die FDP selbst. Die Aussage von Petra Gössi, Präsidentin FDP.dieLiberalen, dass Sie das institutionelle Rahmenabkommen nach den Wahlen kommentarlos befürworten wird, ist ein weiterer Faktor für dieses schlechte Ergebnis. Zudem hat sie sich und der Partei durch diesen Satz viele Feinde geschaffen! »
In vier Jahren finden in der Schweiz die nächsten Wahlen für den National- und Ständerat statt. Remo Suter schliesst eine Kandidatur nicht aus: «Ich sehe es als Chance, die Schweizer Jugend auf nationaler Ebene zu vertreten. Eine Alibi-Kandidatur für mehr Medienpräsenz sollte dies jedoch nicht darstellen!»