Ueli Schmezer: Wir sehen die Klimakrise, aber wir schauen zu!
«Die Folgen der Klimakrise sind sichtbar – und wir schauen zu», sagt Nau.ch-Kolumnist Ueli Schmezer in seiner Kolumne. «Wie können wir nur so gelassen sein?»
Das Wichtigste in Kürze
- Ueli Schmezer ist Nau.ch-Kolumnist, sein Videoformat heisst «Auf den Punkt».
- Wie sichtbar muss eine Krise sein, bis reagiert wird, fragt er.
Unser Kolumnist Ueli Schmezer schildert seine Gedanken an einem idyllischen Bach im Berner Oberland. «An einem traumhaften Sommertag stehe ich an einem Bergbach. Eigentlich ein beruhigender Anblick. Aber das erfrischende Gletscherwasser beruhigt mich überhaupt nicht», erzählt er.
Immer weniger Wasser
Denn der Bach führt erkennbar weniger Wasser als noch vor ein paar Jahren. Schmezer stellt sich eine beunruhigende Frage: «Was ist, wenn hier einmal gar kein Wasser mehr kommt?». Was nützten uns Staumauern und Speicherseen, wenn das Wasser fehlt?
«Wir sind Zuschauerinnen und Zuschauer der Krise. Wie kann es sein, dass wir nicht in höchstem Masse über den Klimawandel und seine Folgen alarmiert sind?», fragt Schmezer weiter. Er wundert sich darüber, dass trotz drohendem Kollaps nicht mehr Entschlossenheit spürbar ist.
Ihr Standpunkt zur Klimakrise?
Sie sind gefragt: Was ist Ihre Meinung zur Klimakrise? Was muss geschehen, damit wir entschlossener handeln?
Zur Person: Ueli Schmezer ist Journalist und Jurist. Er hat bis 2022 für SRF gearbeitet, zuletzt im «Kassensturz». Heute ist er selbständiger Auftrittscoach und Medientrainer. Seit über 20 Jahren steht Schmezer auch als Musiker auf der Bühne. Er kandidiert für den Nationalrat (SP).