Wir müssen uns gar nicht auf Politiker verlassen

Sam Urech
Sam Urech

Wetzikon,

Halleluja-Kolumnist Sam Urech ist dankbar für unseren Bundesrat. Seine Hoffnung setzt er trotzdem nicht auf ihn.

Halleluja
Halleluja-Kolumnist Samuel Urech besucht die Freikirche FEG Wetzikon. - Fotograf: Christian Merz

Das Wichtigste in Kürze

  • Sam Urech schreibt seit 2020 auf Nau.ch christliche Kolumnen.
  • Er ist überzeugt davon, dass Jesus Christus der Sohn Gottes sei.
  • Sam glaubt, dass man sich auf den Gott der Bibel verlassen könne.

Als uns vor fünf Jahren Corona plagte, stand ich mal schockiert vor einem leeren Regal im Grossverteiler meines Vertrauens. Nichts mehr da! Und das nicht in Banjul, sondern in Wetzikon! Ein unrundes Gefühl, wenn eine Sicherheitsblase platzt.

Ähnliches kann der Ukraine-Krieg auslösen. Panzer? So nahe? Wenigstens durften wir uns bei Kriegen stets auf die USA verlassen. Nun ja, wer weiterhin darauf setzen will, sollte Nachrichten aus dem Weissen Haus grosszügig umschiffen.

US-Präsident Donald Trump
Trumps Politik passt nicht allen Menschen. - keystone

Und auch wenn ich von Martin Pfister einen guten Eindruck habe und ich überhaupt sehr dankbar für unseren Bundesrat bin – selbst unsere superstabile Regierung kann mir weder Sicherheit noch Glück garantieren.

Fürchte dich nicht!

Ich will keine Ängste schüren. Wer Menschen in Angst versetzen möchte, ist im Christentum falsch aufgehoben.

Wer aber selbst Angst hat, ist herzlich willkommen: In der Bibel steht Hunderte Male «Fürchte dich nicht.»

Glaubst du an das, was in der Bibel steht?

Bin ich unruhig, lese ich am liebsten Psalmen. Packend, was im Psalm 146 steht: «Setzt euer Vertrauen nicht auf Leute, die Einfluss haben und Macht ausüben! Sie sind doch bloss vergängliche Menschen und können euch nicht retten.»

Und dann: «Glücklich ist, wer seine Hoffnung auf Gott setzt. Denn er hat Himmel und Erde geschaffen, das Meer und alles, was es dort gibt. Für immer wird er zu seinem Wort stehen!»

Und doch leiden Christen?

Weiter heisst es, dass Gott den Unterdrückten Recht verschaffe, den Hungernden zu essen gebe und die Gefangenen befreie. So entspannend! Nun ist es aber so, dass auch Christen leiden.

So wurden kürzlich im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo die Leichen von 70 enthaupteten Christen in einer Kirche gefunden. Scheusslich! Wie passt das zu einem Gott, dem ich vertrauen soll?

Wir sehnen uns verständlicherweise nach Sicherheit, Freiheit, Wohlstand und üppigen Ladenregalen. Wer kann uns das lebenslänglich garantieren? Ich weiss es nicht. Der Gott der Bibel verspricht uns das nicht.

Ängste am Kreuz abladen

Natürlich wünsche ich unseren Kindern, dass sie hundert Jahre lang in Freude und Glück leben dürfen. In einem stabilen und friedlichen Umfeld.

Alles, was ich dafür als Vater beeinflussen kann, will ich tun. Vor allem aber möchte ich meinen Kindern vorleben, was ich mache, wenn mich Unsicherheit und Nöte quälen.

Ich will ihnen zeigen, dass ich mich fürchte. Nicht Angst unterdrücken oder verheimlichen. Sondern dazu stehen – und alles abladen am Kreuz. Dort, wo Jesus als Sohn Gottes für unsere Angst starb.

Getragen im finsteren Tal

Auf Gott vertrauen heisst nicht, nie Angst zu haben. Auf Gott vertrauen bedeutet, dass Gott mithilft, unsere Angst zu tragen.

Wie kann er das tun? Indem wir auf ihn hoffen und zu ihm beten.

Im Psalm 56 steht: «Wenn ich mich fürchte, hoffe ich auf Dich.» Und im schönsten Psalm überhaupt, dem Psalm 23, steht: «Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn Du bist bei mir.»

Auf den Gott der Bibel ist Verlass. Mächtige Menschen kommen und gehen – Gott bleibt an unserer Seite bis ans Ende der Welt.

Und weit darüber hinaus. Sofern wir auf ihn vertrauen.

* * *

Zum Autor:

Samuel Urech aus Wetzikon ZH ist Kommunikationsberater bei «ratsam». Er liebt seine Familie, die Freikirche FEG Wetzikon, den EHC Wetzikon, den FC Carl Zeiss Jena, Darts und vor allem Jesus Christus. Sam schreibt hier in unregelmässigen Abständen Kolumnen zu christlichen Themen.

Kommentare

User #1286 (nicht angemeldet)

Jesus bist du es? Weisch no? Die rote Sandale? En Augenschmauss.

User #3037 (nicht angemeldet)

Politik ist reale Manipulation der Gesellschaft aber Religion ist Manipulation mit der Irrealität

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