«1418coach»: Junge Trainer mit Diplom ausgezeichnet
Im Rahmen des Nachwuchstrainer-Projekts «1418coach» erhielten am Mittwochabend 20 junge Fussballtrainerinnen und Fussballtrainer ihr erstes Trainer-Diplom.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Mittwoch erhielten 20 junge Fussballtrainerinnen und Fussballtrainer ihr erstes Diplom.
- Die Übergabe fand im Rahmen des Nachwuchstrainer-Projekts «1418coach» statt.
- Auffällig ist, dass unter den ausgebildeten Nachwuchstrainern immer mehr Frauen sind.
Seit 2015 werden im Rahmen des Projekts «1418coach» des Sportamts des Kantons Zürich über 1400 Jugendliche zu Nachwuchsleitenden ausgebildet. 51 Prozent der ausgebildeten Coaches sind Mädchen und junge Frauen.
Regierungsrat und @fifacom_de ehren Fussball-1418coaches https://t.co/bperukIn04 #dszh #1418coach Fotos: FIFA pic.twitter.com/Mye7Gc9f8k
— Kanton Zürich (@KantonZuerich) August 29, 2019
Jeder dritte dieser Nachwuchstrainer ist im Fussball tätig. Am Mittwochabend wurden rund 20 neu ausgebildete Fussballtrainerinnen und Fussballtrainer vom Zürcher Regierungsrat und der FIFA diplomiert und geehrt.
Mario Fehr zeigt sich begeistert
Der Zürcher SP-Regierungsrat Mario Fehr ist begeistert vom Engagement der Jugendlichen: «Ich habe eine Riesenfreude, dass die Jugendlichen Verantwortung in ihren Vereinen übernehmen. Für die Vereine ist dies eine enorme Entlastung, das sind vorbildliche Jugendliche, welche früh Verantwortung übernehmen.»
Von rund 1400 ausgebildeten Nachwuchstrainerinnen und Nachwuchstrainern sind 400 im Fussball tätig.
«1418coach» ist ein Projekt mit Vorbildcharakter
Das Zürcher Pionierprojekt dient als Vorbild für acht weitere Kantone. Zug, Nidwalden, Schaffhausen und Graubünden haben das Projekt bereits übernommen. Die Kantone Bern, Luzern, Schwyz und Aargau sowie das Fürstentum Lichtenstein folgen im Jahr 2020.
«Dies zeigt, dass es ein grosses Bedürfnis ist und wir den Nerv der Zeit getroffen haben», meint Fehr.
51 Prozent der 1400 ausgebildeten Coaches sind Frauen
Über die Hälfte der 14-18 jährigen Coaches sind Mädchen und junge Frauen. Aus diesem Grund stellt sich die Frage, wann es in der Schweiz erste Star-Trainerinnen gibt. Im Fussball gehe dies nicht mehr lange, ist GC-Trainer Uli Forte überzeugt. «Dies wird bald der Fall sein, je länger die Frauenbewegung im Fussball anhält, umso besser läuft auch die Integration.»
Eine ähnliche Meinung teilt auch der FCZ-Trainer Ludovic Magnin. «Vor ein paar Jahren hätte ich gesagt, es geht noch eine Weile, bis wir soweit sind. Jetzt denke ich, es geht nicht mehr lange. Der Frauenfussball ist auf dem Vormarsch und macht rasante Fortschritte.»
Ob Frauen grosse Männermannschaften führen und trainieren können, werde sich laut Ludovic Magnin zeigen. «Im Moment sind wir noch nicht soweit.» Die Fachkompetenz der Trainerinnen werde nicht das Problem sein, vielmehr gehe es um die Akzeptanz einer Trainerin.