Amur senza fin: Jungschauspielerin zeigt Drehort Sagogn GR

Vor einem Jahr wurde das Bergdorf Sagogn GR von einer Filmcrew eingenommen. Es entstand der erste rätoromanische SRF-Fernsehfilm.

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Muriel Degonda erzählt von den Dreharbeiten von «Amur senza fin» - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor einem Jahr starteten in Sagogn GR die Dreharbeiten zum Film «Amur senza fin».
  • Der erste rätoromanische Fernsehfilm wird am Sonntag (SRF 1 um 20.05 Uhr) ausgestrahlt.
  • Nau besucht mit Jungschauspielerin Muriel Degonda nochmals den Drehort.

«Hier haben wir gewohnt», sagt Muriel Degonda und zeigt auf das schöne alte Haus neben ihr. Mit «wir» meint die 16-Jährige Jungschauspielerin ihre Filmfamilie: Mutter Mona (Rebecca Indermaur), Vater Gieri ( Bruno Cathomas) und Bruder Leo (Bono Jacomet). Muriel selbst spielt Peppina, die 18-Jährige Tochter des Hauses.

Bei «Amur senza fin» wirken namhafte Schauspieler mit, die meisten von ihnen haben ihre Wurzeln in Graubünden. «Die Stimmung am Set war super, viele Schauspieler kannten sich bereits seit langer Zeit», erinnert Muriel sich. Und wie haben die Bewohner von Sagogn reagiert, als sich die quirlige Truppe in ihrem sonst eher ruhigen Dorf breit machte? «Die Dreharbeiten fanden eher abgeschirmt statt, vielleicht gab es manchmal einen neugierigen Blick, aber sonst hatten wir nicht gross Kontakt zu den Einheimischen.»

Obwohl, kommt es Muriel Degonda wieder in den Sinn, einmal sei ein Postbote per Zufall dazu gekommen und wurde gleich in die Szene mit eingebaut: «Ich glaub er war mit der Situation ganz schön überfordert» sagt sie und muss ab der Erinnerung laut lachen.

Eine Emanzipations-Geschichte aus den Bündner Bergen

«Amur senza fin» erzählt die Geschichte einer eingerosteten Liebe im ländlichen Raum. Die frustrierte Ehefrau Mona (Rebecca Indermaur) sucht Rat beim indischen Dorfpfarrer Sharma (Murali Perumal), der ihr einige unorthodoxe Ratschläge offeriert. Als dann herauskommt, dass ihr Mann Gieri (Bruno Cathomas) sich mit Monas bester Freundin (Tonia Maria Zindel) vergnügt, verwirklicht die gehörnte Ehefrau ihren lang gehegten Traum und eröffnet ihr eigenes Café. Gieri begreift unterdessen, dass er seine Frau immer noch liebt und möchte sie zurückgewinnen. Doch Mona will ihre neu gewonnene Freiheit nicht einfach wieder aufgeben.

Ob es ein Happy End gibt? Wir erfahren es am Sonntag, 23. September, auf SRF 1 um 20.05 Uhr. Auch wer der romanischen Sprache nicht Herr ist, wird nicht im Ungewissen gelassen – der Film läuft mit deutschen Untertiteln.

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