Einheimische, Auswärtige, Weggezogene, Sympathisanten - Sie alle treffen sich jeweils einmal im Jahr wieder in Chur, zum traditionellen Bündner Stadtfest.
Churerfest 2018: 80'000 Feierlustige in Graubünden - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • 80'000 BesucherInnen haben dieses Wochenende in Chur GR gefeiert.
  • Zum 29. Mal fand das grösste Volksfest der Südostschweiz statt.
  • Die Organisatoren und die Stadtpolizei ziehen ein positives erstes Fazit.
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Drei Tage Musik, Unterhaltung, kulinarische Köstlichkeiten, Kinderparadies, Tombola und alles, was eben zum Churerfest dazugehört. Wirklich alles? Nein , wegen des Feuerverbotes mussten dieses Jahr einige Standbesitzer auf den Publikumsliebling, den Zigeunerspiess auf Holzkohle, verzichten. «Ein Verein hat seinen Stand sogar kurzfristig abgesagt, das war schon eine Einbusse», sagt Fest-OK-Präsidentin Andrea Thür-Suter.

Doch das ist Klagen auf hohem Niveau, alles in allem sind die Organisatoren des Churerfestes sehr zufrieden mit der Ausgabe 2018: «Über das ganze Wochenende haben wir 80'000 Besucher gezählt», sagt Andrea Thür-Suter gegenüber Nau. 8000 von ihnen haben laut ersten Einschätzungen einen «Bändel» gekauft. Der Kauf ist derzeit noch auf freiwilliger Basis, der Erlös unterstützt die Finanzierung des Stadtfestes. Auch dieses Jahr hat der «Bändel» im Vorfeld wieder für heftige Diskussionen gesorgt: «Diese Kommentare in den Sozialen Medien lese ich gar nicht mehr», sagt Thür-Suter. Warum sie sich darüber ärgert und inwiefern das grösste Volksfest der Südostschweiz auf die heutigen Begebenheiten angepasst werden müsste, erzählt Andrea Thür-Suter im Interview:

Das Interview mit Organisatorin Andrea Thür-Suter. - Nau

Polizei war erneut mit erhöhter Präsenz vor Ort

Die Churer Stadtpolizei kündete bereits im Vorfeld an, mit einer erhöhten Polizeipräsenz vor Ort zu sein. «Das optimierte Sicherheitskonzept hat sich bewährt», sagt der Kommandant der Stadtpolizei Chur Ueli Caluori. Mit 67 Einsätzen blicke sein Team auf ein mehrheitlich friedliches Stadtfest zurück. Die geleisteten Interventionen betrafen mehrere Hilfeleistungen, Tätlichkeiten, Sachbeschädigungen und übermässigen Alkoholkonsum.

Das Interview mit Kommandant der Stadtpolizei Chur, Ueli Caluori. - Nau
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