Datenschützer Facebook-Währung Libra gegenüber skeptisch
Facebook lanciert eine eigene, globale Währung. Das digitale Bezahlmittel mit dem Namen Libra sorgt bei Datenschützern in der Schweiz für grosse Skepsis.
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Das Wichtigste in Kürze
- Facebook hat seine eigene Digitalwährung namens Libra lanciert.
- Schweizer Datenschützer äussern grosse Bedenken.
- Laut dem Datenschutzforum Schweiz gibt es noch zu viele offene Fragen.
- Aktuell würde das Datenschutzforum die Nutzung von Libra nicht empfehlen.
Die Social-Media Plattform Facebook lancierte gestern ihre eigene, globale Währung. Das digitale Geld mit dem Namen Libra basiert, ähnlich wie Bitcoin, auf der sogenannten Blockchain-Technologie.
Doch anders als der Bitcoin, soll Libra ohne Kursschwankungen auskommen. Der US-Technologieriese von Mark Zuckerberg könnte die Finanzwelt umkrempeln.
Datenschützer haben grosse Bedenken
Grundsätzlich sei nichts gegen eine digitale Währung einzuwenden, meint Ursula Uttinger, Präsidentin des Datenschutzforum Schweiz. Aber: «Bei Facebook, wo man weiss, dass ihr Hauptthema das Sammeln von Personendaten ist, hat man schon seine Fragezeichen.» Uttinger erklärt ihre Skepsis auch damit, dass man zur Zeit in Bezug auf Libra noch zu wenig wisse.
Der offizielle Start von Libra soll im nächsten Jahr sein. Nach heutigem Wissensstand würde Ursula Uttinger die Nutzung von Libra nicht empfehlen. Die Datenschützerin empfiehlt abzuwarten und die Sache kritisch anzuschauen.
Facebook und die Daten
Für die Präsidentin des Datenschutzforum Schweiz stellt sich die Frage: «Erhält Facebook selbst Informationen bezüglich der Zahlungsströme und werden allenfalls noch zusätzliche Daten gesammelt?»
Der Tech-Konzern werde keinen Zugang zu den Transaktionsdaten haben, versicherte der für das Projekt zuständige Facebook-Manager David Marcus gestern.
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