FC Schaffhausen: Natalie Rickli fordert strafrechtliche Verfolgung
Fans des FC Schaffhausen droht nach dem sexistischen Banner von Winterthur mächtig Ärger. Sogar die Zürcher Regierungsrätin Natalie Rickli schaltet sich ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Schaffhausen-Fans sorgen mit einem frauenfeindlichen Transparent für einen Skandal.
- Winterthur-Geschäftsführer Andreas Mösli ist fassungslos.
- Regierungsrätin Natalie Rickli fordert eine strafrechtliche Verfolgung.
- Die Liga wird aktiv, der Fall geht an die Disziplinarkommission.
Beim Spiel des FC Schaffhausen in Winterthur sorgen die Fans aus der Bierkurve mit einem frauenfeindlichen Banner für einen Skandal. Auf dem Transparent steht «Winti Fraue figgä und verhaue.»
Toja Rauch, Stürmerin im Frauenteam des FC Winterthur, ist empört. «Ich dachte, ich lese nicht richtig. Ich bin entsetzt», sagt sie im Nau-Interview.
Rauch weiter: «Einerseits haben wir gefordert, dass der FC Schaffhausen eine Stellungnahme abgibt. Das hat er jetzt auch gemacht. Die Bierkurve Schaffhausen haben wir zu einer Entschuldigung aufgefordert. Die kam mittlerweile auch.»
Allerdings sei diese über Facebook erfolgte Stellungnahme nicht wirklich ernst zu nehmen. «Unserer Meinung nach muss eine Strafe ausgesprochen werden. In Form von Spielsperren, Kurvensperren oder Geldstrafen. Da muss ganz klar mehr kommen, als eine Entschuldigung oder ein Statement», erklärt Rauch.
Zürcher Regierungsrätinnen nehmen Stellung
Nach dem Vorfall nehmen auch die Zürcher Regierungsrätinnen Jacqueline Fehr (SP) und Natalie Rickli (SVP) Stellung. Auf Twitter schreibt Jacqueline Fehr, es sei ein klarer Aufruf zu Gewalt an Frauen. Eine Entschuldigung reiche nicht.
Ihre Regierungsrats-Kollegin Natalie Rickli antwortete ihr dann, dass der Fall auch strafrechtlich verfolgt werden müsse.
Und es muss strafrechtlich verfolgt werden! https://t.co/P6KDQCX4mm
— Natalie Rickli (@NatalieRickli) May 27, 2019
Auch die Liga wird aktiv, der Fall geht an die Disziplinarkommission. Den Fans droht also mächtig Ärger.