FDP Ständerat Damian Müller zeigt Petra Gössi wie Klimaschutz geht

Conradin Zellweger
Conradin Zellweger

Luzern,

Die FDP ist nun doch für mehr Klimaschutz. Ständerat Damian Müller will mit der FDP eine Umweltpolitik 2.0 lancieren und sucht dafür Allianzen mit der SP.

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FDP und das Klima - Ständerat Damian Müller im Interview. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • FDP-Ständerat Damian Müller will beim CO2-Gesetz mehr Klimaschutz erreichen.
  • Die Klimajugend müsse man ernst nehmen, sagte Müller schon früh.
  • Heute nun kündete Parteichefin Gössi an, die ganze FDP wolle griffige Klimalösungen.

Die Klimastreiks der Schüler scheinen Wirkung zu zeigen. Die Umweltkomission des Ständerats ringt sich diesen Dienstag zu mehr Klimaschutz im Inland durch. Mit dabei Damian Müller: Der Luzerner Ständerat gilt als klimafreundlicher Politiker innerhalb der FDP.

Wie weit wird Müller gehen?

«Wir sind mit unseren Hochschulen für einen den wirtschaftsfreundlichen Klimaschutz 2.0 prädestiniert», sagt Müller. Er will unter anderem eine Flugticketabgabe diskutieren, bis vor kurzem eher ein rotes Tuch für die FDP.

Die Zeichen der Klimabewegung seien angekommen mit dem Beschluss eines eines CO2-Inlandziels. In der nächsten Kommissionssitzung will Müller versuchen, konkretere Massnahmen durchzubringen.

Bahnt sich eine Allianz von FDP bis SP an?

«Nach dem Absturz des CO2-Gesetzes im Nationalrat muss der Ständerat jetzt Brücken bauen», sagt Müller. In welche Richtung es gehen soll, ist für Müller klar: «Ich sehe eine Zusammenarbeit mit CVP bis SP», sagt Müller.

Gegen die eigene Partei teilt Müller aber aus. FDP-Nationalrat Hans-Ulrich Bigler witterte in der Klimadebatte den Wiederaufstieg der Atomkraft. Dagegen wehrt sich Müller: «So wie die AKWs heute funktionieren, haben sie keine Chance!»

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Michael Elsener und Demonstranten mit seinem FDP-Slogan. - Screenshot SRF/ZVG

Elsener-Plakat

Wie Müller ist auch der Zürcher Ständerat Ruedi Noser eher klimafreundlich. Noser ist sogar im Komitee der Gletscherinitiative. Doch insgesamt wird die FDP kaum als umweltfreundliche Partei wahrgenommen.

Zuletzt verwässerte der Nationalrat mit Hilfe der FDP das CO2-Gesetz. Komiker Michael Elsener lancierte den Spruch «FDP - Fuck de Planet». Dieser ist auf Schildern an den Klimademos aufgetaucht.

«Das tut weh, wenn man pauschal in eine Ecke gestellt wird», gesteht Damian Müller. Die FDP sei um eine konstruktive Klimapolitik bemüht, es seien alle in der Verantwortung.

Petra Gössi richtet das Fähnchen nach dem Wind

Dass der FDP das Spielverderber-Image punkto Klimaschutz anhaftet, hat auch Parteichefin Petra Gössi gemerkt. Bei den Wahlen will die FDP die SP überholen. Sie hofft, junge Wähler mit dem neuen FDP-Klimakurs abholen zu können.

Statt wie bisher weniger, will Gössi mit der FDP künftig mehr Klimaschutz. So will sie nun doch Hand bieten für eine Flugticket-Abgabe und ein Senkungsziel von Emissionen auch im Inland.

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Ganzes Interview mit Ständerat Demian Müller - Nau

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