Gelateria eröffnet Glacé-Saison mit Wurzelglacé

Lara Marty
Lara Marty, Nick Mäder

Bern,

Die einen mögen Erdbeer, andere lieber Vanille. Topinambur hingegen ist noch kein Favorit. Genau diese Wurzel kommt aber bei einer Berner Gelateria ins Cornet.

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Hansmartin Amrein erzählt von den Neuheiten im Gelato-Sortiment. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Freitag öffnen die fünf Filialen der Gelateria di Berna wieder ihre Türen.
  • Während der Winterpause wurde ordentlich an neuen Glacésorten experimentiert.
  • Dabei hat sich die Gelateria besonders auf Regionalität und Nachhaltigkeit fokussiert.

Nun gibt es keinen Zweifel mehr, der Frühling ist da. Klares Indiz dazu liefert die bekannte Gelateria di Berna. Ihre fünf Filialen in Bern und Zürich starten heute Freitag in die Saison.

Über den kalten Winter haben sich die Eismacher in ihr Laboratorio zurückgezogen und an neuen Kreationen für den Sommer getüftelt. «Wir haben uns gefragt, wie unsere Gelateria wohl vor 100 Jahren ausgesehen hätte», erzählt Hansmartin Amrein. Er ist Mitinhaber der Gelateria di Berna.

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Hansmartin Amrein von der Gelateria di Berna im Interview. - Nau

Mit welchen Zutaten wurde gearbeitet, bevor täglich frische Mangoso eingeflogen wurden? Durch dieses Gedankenspiel seien sie auf Topinambur gestossen. Topina-was? «Topinambur ist ein Wurzelgemüse, welches man jetzt im Frühling ausgraben kann», erklärt Amrein.

Die Wurzel habe einen sehr nussigen Geschmack und einen angenehmen mineralischen Salzanteil.

Topinambur
Solch frisch ausgegrabener Topinambur wird in der Gelateria di Berna neu zu Glacé verarbeitet. - Keystone

Nebst dem «Topinambur-Chocolato-Bianco»-Glacé freut sich Hansmartin Amrein auch auf die «Rüeblitortenglacé». Diese werde mit einem violetten sogenannten «Urrüebli» produziert.

Also noch eine neue Sorte, quasi direkt aus der Erde. Hat sich die Gelateria di Berna etwa von den zahlreichen Klimaaktivisten inspireren lassen?

«Wir wollen schon lange noch lokaler und noch saisonaler zu werden», so Amrein. Sich in Sachen Nachhaltigkeit zu verbessern sei ein dauerpräsentes Thema.

Haben die langen Wartezeiten vor der Gelateria bald ein Ende?

Das eine Schleckmaul reiht sich hinter dem nächsten. Ein Bild, das vor den Gelateria di Berna-Filialen im Sommer schon fast alltäglich ist. Ist beim Familienunternehmen bereits eine weitere Filiale in Planung?

«Wir müssen uns in ein Ladenlokal verlieben, dann kommt es gut», antwortet Hansmartin Amrein. Bis jetzt habe es noch nicht recht klappen wollen, obwohl: «Es gibt mehrere Lokale die uns gut gefallen würden.»

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