Seit rund zehn Jahren plant der Zoo Basel ein Ozeanium. Das Basler Parlament hat sich heute deutlich für den Bau ausgesprochen. Gegner künden ein Referendum an.
Ozeanium Basel: Die Befürworter, sowie die Gegner des Projektes informieren über das Projekt. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Basler Parlament stimmt dem Bau des Ozeaniums zu.
  • Mehrere Tausend Tiere aus allen Klimazonen sollen in den rund 40 Aquarien leben.
  • Greenpeace und Grüne sind gegen den Bau des Grossaquariums.
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Der Basler Grosse Rat hat am Mittwoch den Bebauungsplan für das Ozeanium klar angenommen. Das 100-Millionen-Projekt an der Heuwaage soll Meeresbewohner aus allen Klimazonen in rund 40 Aquarien zeigen. Während der zweieinhalbstündigen Debatte wurde über Zonenänderung, Bebauungsplan, Strassenlinien und Baurecht gesprochen. 

Ozeanium Basel: Joël Thüring im Interview mit Nau. - Nau

Befürworter des Ozeaniums sind überzeugt, dass nur die Begegnung mit lebenden Tieren faszinierend genug ist, damit die Besucher ihr eigenes Verhalten bezüglich des Meeresschutzes ändern. «Der Zolli bekommt mit dem Ozeanium die Möglichkeit, etwas Nachhaltiges für die Meere und die Meeresbewohner zu tun», sagt Joël Thüring von der SVP

Grüne fordern digitale Lösung 

Grünen-Politiker Thomas Grossenbacher ist klar gegen den Bau des Ozeaniums. «Wir haben heute ganz andere Möglichkeiten. In New York beispielsweise gibt es eine Virtual Reality-Erlebniswelt.» Gefangene Tiere zu zeigen, sei heute völlig veraltet. 


Ozeanium Basel: Thomas Grossenbacher im Interview mit Nau. - Nau

Greenpeace demonstrierte mit rund 15 Personen unter dem Motto «NOzeanium» gegen das umstrittene Bauprojekt. Pressesprecherin Zoe Roth kann die Argumentation der Befürworter nicht verstehen. «Es gibt viele Untersuchungen die belegen, dass der Transport auf die gefangenen Tiere einen extrem negativen Effekt hat. 80 Prozent der Tiere sterben.»

Ozeanium Basel: Zoe Roth, Pressesprecherin von Greenpeace, im Interview mit Nau. - Nau
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