Klippenspringer Matthias Appenzeller vor dem Event in Sisikon
Das Wichtigste in Kürze
- Die besten Klippenspringer der Welt messen sich nach acht Jahren wieder in der Schweiz.
- Als einziger Schweizer ist Mattias Appenzeller dabei.
Sein Bewerbungsvideo sicherte ihm die Wildcard. Matthias Appenzeller darf sich nun am Sonntag an den «Red Bull Cliff Diving World Series» mit den besten Klippenspringern der Welt messen. Und das als einziger Schweizer.
Der Gedanke, sich von 27 Metern herunterzustürzen, bescherte dem Jus-Studenten anfangs schlaflose Nächte. Appenzeller zu Nau: «Mein Puls war sofort auf 180. Schon nur beim Gedanken, dass ich nun mit all den Profis mitspringen kann.» Mittlerweile habe sich die Nervosität etwas gelegt. Matthias Appenzeller trainierte viel - und fühlt sich fit und bereit für den Wettkampf.
Der erfahrene Turmspringer und Gründer des Zürcher Turmspringvereins Peter Rüedi weiss, was ein solcher Sprung bedeutet. «Der Aufschlag ist extrem hart, die Springer sausen mit ungefähr 85 Stundenkilometern auf das Wasser zu. Wenn du da während dem Sprung die Orientierung verlierst, kann es gefährlich werden», erklärt Rüedi.
Vier Sprünge zeigt Appenzeller in Sisikon. Er sagt: «Meine grösste Herausforderung ist es, möglichst ohne Spritzer ins Wasser einzutauchen. Da ich relativ kräftig gebaut bin, muss ich mich ganz dünn machen, um beim Abschluss viele Punkte zu holen.»