«Origen Festival Cultural»: Bergdorf Riom GR im Zeichen der Kultur

Lara Marty
Lara Marty

Thusis,

Origen ist rätoromanisch und bedeutet Ursprung, Schöpfung. Der Name ist beim Kulturfestival in den Bündner Bergen Programm:

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Das Wichtigste in Kürze

  • Das «Origen Festival Cultural 2018» ist einer der grössten Kulturanlässe im Alpenraum.
  • Gearbeitet wird mit temporären Bauten auf Pässen, Stauseen sowie auf Dorfplätzen.
  • Für ihr kulturelles Schaffen in Riom erhält die Nova Fundaziun Origen den Wakkerpreis.

Die Zukunftsperspektive von alten, leerstehenden Häusern in Randregionen sieht oft nicht sehr rosig aus. Meist bleiben sie sich selbst überlassen und verlottern. Nicht so im Bündner Bergdorf Riom. Das 300 Seelendorf ist diesen Sommer Hauptschauplatz des Origen Festival Cultural 2018. «Wir haben den Wert der leerstehenden Gebäude im Dorf als Chance für die Zukunft erkannt», sagt Theaterintendant und Gründer von Origen, Giovanni Netzer.

Statt einen neuen Kulturtempel für ihr erfolgreiches Kulturfestival zu planen, hat die Stiftung entschieden, das vorhandene Bauerbe zu bespielen. So steht das kleine Dorf Riom in den Bündner Bergen von Anfang Juni bis Mitte August ganz im Zeichen der Kultur. Dabei soll Riom nicht als blosse Kulisse dienen, sondern aktiv ins Festivalgeschehen einbezogen werden. Auf welche Art und Weise dies geschehen wird, erklärt Giovanni Netzer im Interview:

Wakkerpreis 2018

Im Kulturerbejahr 2018 würdigt der Schweizer Heimatschutz die Nova Fundaziun Origen mit dem Wakkerpreis. Die Auszeichnung geht damit ausnahmsweise nicht an eine Gemeinde, sondern an eine Kulturinstitution, die «im Wissen um den Wert der Vergangenheit einem Dorf neue Impulse gibt und Perspektiven für eine stolze Zukunft eröffnet», so der Schweizer Heimatschutz. Mit einer Reihe von Installationen, Werkstätten, Führungen und Ausstellungen werden Zukunftsperspektiven für das Bergdorf entworfen und leerstehende Bauten mit Leben erfüllt.

Russland steht im Mittelpunkt

Diesen Sommer ist in Riom Russland Thema Nummer eins - allerdings nicht wegen der Fussball Weltmeisterschaft - sondern wegen der kulturellen Verbindung zu Graubünden. Wo diese Schnittpunkte zu finden sind, erklärt Giovanni Netzer:

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