Schweizer Springreiter wieder nur auf Platz zwei
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz landet im Nationenpreis des CSIO St. Gallen auf dem zweiten Platz.
- An der Equipe aus Frankreich führte kein Weg vorbei, sie beendet den Wettkampf fehlerlos.
Der zweite Platz ist sicher ein gutes Resultat, aber nicht das, was man sich erhofft hatte. Die Schweiz ist am CSIO St. Gallen angetreten um den Nationenpreis nach 18 Jahren wieder einmal zu gewinnen.
Frankreich makellos
Die Schweizer mit Werner Muff, Beat Mändli, Steve Guerdat und Martin Fuchs haben nicht den besten Start erwischt. Muff und Mändli hatten im ersten Umgang je einen Fehler. Guerdat und Fuchs blieben makellos. Doch auch wenn nur drei Resultate in die Wertung kommen, standen die vier Punkt auf der Zwischenrangliste.
Währenddessen hatte das Team aus Frankreich eine weisse Weste und daran war auch im zweiten Umgang nichts zu machen. Die Franzosen brauchten nicht einmal alle vier Reiter in den Parcours schicken, denn die ersten drei Reiter blieben in beiden Umläufen fehlerlos.
«Ich bin enttäuscht von mir»
Die Schweizer Equipe hat in den letzten acht Jahren am CSIO St. Gallen sechsmal den zweiten Platz erreicht. Dass erneut nicht die Schweizerhymne am Schluss gespielt wurde, nagt an den Reitern. Der Sieg war das erklärte Ziel. Vor allem Werner Muff, der im ersten Umgang einen Fehler hatte, geht hart ins Gericht mit sich selber: «Mein Pferd ist unglaublich gut gesprungen, den ersten Fehler hätte ich vermeiden sollen. Ich bin enttäuscht von mir», gibt er sich im Interview selbstkritisch. Er müsse nun das Gefühl aus dem zweiten Umgang mitnehmen, wo er fehlerfrei blieb.
Ein bisschen Schweiz in der Siegerequipe
Die Franzosen gewinnen den Nationenpreis in der Schweiz zum 15. Mal. Nach drei Reitern war dies bereits klar. Die Schweiz konnte die Gäste aus dem Nachbarland mit vier Punkten von Mändli und den beiden Nullrunden von Guerdat und Muff nicht mehr überholen und so tritt auch Martin Fuchs nicht mehr an. Bei dieser französischen Dominanz kann auch der Schweizer Equipenchef nur noch gratulieren: «Respekt vor ihrer Leistung, sie waren heute einfach besser als wir», sagt Andy Kistler.
Ein klein wenig Schweiz war auf dem Siegerpodest dennoch vertreten. Der Equipenchef der Franzosen ist nämlich der Schweizer Philippe Guerdat. Selber ehemaliger Springreiter und Vater von Steve Guerdat.