Die Olympischen Spiele bieten neben den bekannten Sportarten wie Eishockey oder Ski Alpin viel Spektakel. Zahlreiche unbekannte Disziplinen sind vertreten wie beispielsweise der Slopestyle oder die Shorttrack-Disziplin. Wir klären auf.
Buckelpiste: Ein Beispiel einer etwas unbekannteren Sportart, bei der in Pyeongchang Medaillen vergeben werden.
Buckelpiste: Ein Beispiel einer etwas unbekannteren Sportart, bei der in Pyeongchang Medaillen vergeben werden. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Olympischen Spiele zeichnen sich durch eine Vielzahl an Sportarten aus.
  • Nau erklärt die etwas unbekannteren Sportarten.
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Slopestyle

Beim Slopestyle handelt es sich um eine Form des Freestyle sowohl für Ski als auch für Snowboard, bei welcher eine Art Hindernisparcours absolviert werden muss. In einem zusammenhängenden Lauf müssen Jumps (Schanzen) und Rails (Stangen) so kombiniert werden, dass zum Schluss eine möglichst hohe Punktzahl durch die Judges (Richter) folgt. Die technische Schwierigkeit der Kombination und der Sprünge ist entscheidend. Andri Ragettli zählt zu den ganz grossen Medaillenkandidaten, auch Jonas Hunziker, Fabian Bösch und Elias Ambühl dürfen sich Aussenseiterchancen ausrechnen. Bei den Frauen zählt Sarah Höfflin im Gegensatz zu Mathilde Gremaud zum erweiterten Favoritinnenkreis.

Buckelpiste

Das Fahren auf der Buckelpiste (englisch Moguls) ist eine seit 1994 olympische Diszplin. Dabei müssen die Teilnehmer neben dem Befahren einer künstlich angelegten Buckelpiste auch zwei Sprünge absolvieren. Punkte gibt es vor allem für die Technik (50%), aber auch für Fahrgeschwindigkeit (25%) und Ausführung der Sprünge (25%). Für die Schweiz treten Deborah Scanzio und Marco Tadé an.

Shorttrack ist eine Disziplin mit Athleten vorwiegend asiatischer Abstammung.

Skeleton & Rennrodeln

Der Unterschied zwischen Skeleton und Rodeln beschäftigt viele – ist aber ganz einfach erklärt. Die Skeleton-Disziplin wird bäuchlings auf einem Schlitten absolviert, während der Athlet beim Rennrodeln auf dem Rücken liegend den Eiskanal hinunterdonnert. Bis zu 145 km/h werden im Skeleton, der dem Bobsport angehört, erreicht. Die Skeletonfahrer absolvieren die Rennen deshalb auf einer normalen Bobbahn. Für das Rennrodeln sind spezielle Kanäle vorgesehen. Die Schweiz kann im Rennrodeln auf Martina Kocher hoffen, während sich unter den Skeletonfahrerinnen Marina Gilardoni befindet.

Slopestyle am Beispiel von Andri Ragettli erklärt.

Shorttrack

Immer wieder wird der Shorttrack mit dem Eisschnelllauf verwechselt. Dabei unterscheidet sich die Shorttrack-Disziplin, die auf einer 111,12 Meter langen Runde ausgetragen wird, hauptsächlich in der Länge der Bahn vom Eisschnellauf (400-Meter-Bahn). Meistens werden die Wettkämpfe auf einem Eishockey-Feld ausgeführt. Die olympischen Distanzen reichen vom 500-Meter-Sprint bis zur 5000-Meter-Staffel. Schweizer sind dabei – im Gegensatz zum Eisschnelllauf, wo Livio Wenger und Ramona Härdi als Aussenseiter antreten – keine am Start.

Eistanz

Häufig auch als die technisch schwierigste und detailreichste Art des Eiskunstlaufs betrachtet, steht das Eistanzen seit vielen Jahren bereits im Olympischen Programm. Ein Paar absolviert dabei einen Tanz, bei welchem die Schrittfolge mit der Musik übereinstimmt und dabei neben den tänzerischen auch akrobatische Elemente aufweist. Schweizer sind keine am Start.

Alexandre Bilodeau sorgte an den Olympischen Spielen für goldene Momente für Kanada.
Skeleton-Highlights aus Sotschi 2014.
Eine Geschmacksprobe der Sotschi-Gold-Kür durch Meryl Davis und Charli White (USA).

Big Air & Aerials

Sowohl der Big Air als auch die Aerials beschreiben den Wettbewerb, in dem über eine grosse Schanze ein technisch möglichst anspruchsvoller und sauberer Sprung gelandet werden muss. Der Big-Air-Contest ist im Snowboard-Bereich olympisch – die Ski-Freestyler dürfen sich im Aerials-Contest messen.

Was für ein Sprung: Die Aerials haben es in sich.
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