Sonnenberg LU: Spontan-Konzert von Siselabonga am B-Sides Festival

Hört man Siselabonga mit geschlossenen Augen zu, stellt man sich so ziemlich alles andere vor, als eine Luzerner Band. Denn diese hat ihren ganz eigenen Stil.

00:00 / 00:00

Spontankonzert aus dem Herzen. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Nau ist für die neue «Festival Sommer»-Reihe am B-Sides Festival auf dem Sonnenberg LU.
  • Das Festival vom 14. - 16. Juni lebt von vielen Musik-Entdeckungen und Newcomern.
  • Siselabonga aus Luzern spielten für Nau ein kleines Privat-Konzert.

Auf dem Sonnenberg bei Kriens LU treffen sich derzeit Musikbegeisterte zu Konzerten und Gesprächen. Das B-Sides Festival ist ein alternatives Festival, das gut 30 Musiker aus dem In- und Ausland auf den sonnigen Hügel holt. So auch die Lokalband Siselabonga, bei der man jedoch keine Luzerner Wurzeln vermuten würde.

Aus einer Begegnung wird eine Band

Siselabonga spielten am ersten B-Sides-Abend zur Primetime, kurz nach Mitternacht. «Hoffentlich bleiben die Leute so lange», sagte Sänger Glauco Cataldo noch vor dem Konzert. Seine Angst war jedoch grundlos – der Platz vor der Bühne war voll gefüllt mit Musikbegeisterten. Dies überrascht nicht, denn Siselabonga bieten etwas Neues, einen Mix aus afrikanischen und europäischen Klängen. Irgendwie modern mit klaren Gitarren-Riffs, und teilweise doch sehr traditionell mit der gezupften afrikanischen Kora.

00:00 / 00:00

Der Auftritt von Siselabonga am B-Sides Festival 2018. - Nau

Das Trio besteht aus Sänger und Gitarrist Glauco Cataldo, dem Perkussionisten Fabio Meier und dem senegalesischen Musiker Griot Tarang Cissokho. «Wir wurden schon früher für afrikanische Musik sensibilisiert», erzählt Meier. Bei einem Aufenthalt in Dakar begegnete er Tarang, etwas später in Madagaskar seinem alten Luzerner Freund Glauco, und so formierte sich Siselabonga.

Wie schon Kult-Punker Reverend Beat-Man an der Bad Bonn Kilbi, spielten auch Siselabonga für Nau ein kleines, spontanes Konzert.

Musik aus dem Herzen

Doch was fasziniert Musiker, die in einer von Rock und Hiphop geprägten Stadt wie Luzern aufwachsen, an afrikanischer Musik? «Sie zieht mich einfach an, ich kann es gar nicht recht beschreiben», so Sänger Cataldo. Meier ergänzt: «Weil die Musik sehr stark aus dem Herzen kommt, und nicht vom Intellekt». Die Lieder der Band dauern gerne acht bis zehn Minuten, ganz entgegen des Mainstream-Formates. «Wir überlegen uns gar nicht so sehr, was hip ist und was nicht.» Es gehe einfach darum, zusammen Musik zu machen.

Kommentare

Weiterlesen

21 Interaktionen
3 Interaktionen

Mehr aus Stadt Luzern

Schnee Strasse Luzern
1’203 Interaktionen
Schnee Autobahn Chaos.
1’203 Interaktionen