SVP muss nach Zürcher Wahlen hinter die Bücher
Die grünen Parteien siegen, die SVP verliert. Nach den Zürcher Wahlen will SVP-Nationalrat Gregor Rutz hinter die Bücher.
Das Wichtigste in Kürze
- Die SVP ist grosser Verlierer der Zürcher Wahlen.
- Im Parlament verlor sie neun Sitze, während Grüne und GLP je sieben gewinnen konnten.
- Nationalrat Gregor Rutz (SVP) erklärt, welche Hausaufgaben auf die SVP warten.
Die grünen Parteien haben allen Grund zum feiern. An den gestrigen Zürcher Wahlen erzielten Grüne und GLP ein derart gutes Ergebnis, welche sie selbst nicht erwartet haben.
Die grosse Verliererin hingegen ist die SVP. Während die grünen Parteien je neun Sitze gewannen, verlor die wählerstärkste Partei neun.
SVP-Nationalrat Gregor Rutz macht es besonders Bauchschmerzen, «dass alle Bundesratsparteien, vor allem die Bürgerlichen, im Parlament verloren haben.»
«Einen Regierungsrat, den keiner kennt»
Gar nicht überrascht ist Rutz über das Abschneiden von Nationalrätin Natalie Rickli. Diese wurde, zur Überraschung vieler, hinter Newcomer Martin Neukom (Grüne) nur knapp in den Regierungsrat gewählt.
Die Wahl sei ein Resultat der übertriebenen Berichterstattung zur Klimadiskussion.
«Wir haben mit Martin Neukom einen Regierungsrat, den keiner kennt.» Dieser sei einfach aus einem Trend heraus gewählt worden.
Es zeige auch, «dass wir sonst wenig Probleme haben.» Wenn es der Schweiz wirtschaftlich gut gehe, würden die Bürgerlichen verlieren.
«Das sind jetzt eher Schönwetter-Kapitäne, die gewählt wurden.»
SVP setzt für Nationale Wahlen auf Mobilisierung
Trotzdem will Rutz den Verlust nicht schön reden. Die SVP müsse hinter die Bücher.
Besonders die tiefe Wahlbeteiligung ist dem Zürcher ein Dorn im Auge.
Die Hausaufgabe sei klar Mobilisierung: «Wir müssen raus, den Leuten sagen, sie sollen abstimmen.»
Das Thema Klima ist für Rutz massiv überwertet. Für die Nationalen Wahlen sei das EU-Rahmenabkommen ein viel bedeutenderes Thema.
«Da kommen grosse Herausforderungen auf uns zu. Es droht, die kantonale Souveränität untergraben zu werden.»
Die SVP werde bis im Oktober alles dafür geben, dies der Bevölkerung zu erklären.