Swiss Chef kritisiert Flughafen Zürich für Verspätungen

Der Flughafen Zürich hat alle Ziele des Kantons erreicht. Dennoch stiegen die Lärmklagen und die Airlines müssen mit langen Verspätungen rechnen.

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Flughafenbericht 2018: CEO der Swiss, Thomas Klühr, berichtet über die Zukunftspläne der Swiss. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Flughafen Zürich hat alle vorgegebenen Ziele des Kantons erreicht.
  • Dennoch kritisiert Swiss-CEO die fehlende Infrastruktur und folglich langen Verspätungen.

Jeder fünfte Flieger landete oder startete im vergangenen Jahr am Flughafen Zürich mit einer Verspätung von mehr als 15 Minuten. Für jeden betroffenen Fluggast und die Airline ärgerlich. «Das sind die Folgen der nicht vorhandenen Infrastruktur», kritisiert Swiss-CEO Thomas Klühr den Flughafen.

Dass der Flughafen Zürich eine beschränkte Wachstumsperspektive hat, ist Klühr bewusst. Er fordert deshalb eine rasche Umsetzung des Sachplans Infrastruktur Luftfahrt (SIL). Dieser beinhaltet ein neues Bisekonzept.

«Es ist kompliziert»

Auch Regierungsrätin Carmen Walker-Späh (FDP) schaut dem neuen Bisekonzept positiv entgegen. Dadurch werde es beispielsweise tagsüber bei Bise zu weniger Verspätungen kommen und somit auch weniger Verkehr zwischen 23 Uhr und 23.30 Uhr. So einfach es tönt, ist es jedoch nicht. «Wir sind in einem komplizierten Räderwerk.» 

Neben der Kritik an die Adresse des Flughafens und die Politik warnt Klühr vor einer CO2-Abgabe auf Flugtickets. Er meint: «Wir müssen global denken». Bei einer lokalen Massnahme bestehe die Gefahr, dass andere Länder vom CO2-Kompensations- und Reduktionsprogramm für die internationale Luftfahrt (CORSIA) aussteige.

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Nau im Interview mit Carmen Walker-Späh, Regierungsrätin. - Nau

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