Vegan trotz Ostern: Veganer müssen nicht auf ihr Ei verzichten
Wer sich vegan ernährt, aber trotzdem herzhaft geniessen möchte, kommt im Diner auf der Berner Schützenmatte auf seine Kosten: Das vegane Spiegelei im Nau-Test.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Popup Restaurant in Bern bietet ein veganes Spiegelei als Burger-Upgrade an.
- Das Ei kommt aus der molekular-Küche und besteht aus Kokosmilch und Sojajoghurt.
Ein Ei ohne Ei. Das bietet das Outlawz Vegan-Diner auf der Berner Schützenmatte an. Das vegane Spiegelei – inklusive zerfliessendem Eigelb – kann als Upgrade auf jeden Burger bestellt werden.
Ein Ei aus der molekularen Küche
Die Kreation aus Kokosmilch, Sojajoghurt und Kurkuma sieht einem echten Spiegelei täuschend ähnlich. Dank der Zugabe von Schwefelsalz kommt auch der Geschmack dem eines nicht-veganen Eis nahe.
«Nach ersten Rückmeldungen haben wir das Schwefelsalz reduziert. Der Geschmack war unseren Gästen etwas zu stark», sagt Outlawz-Koch Kevin Schmid. Mittlerweile schmecke das «Viegelei» etwas neutraler.
Dass ein Naturprodukt in der molekularen Küche künstlich nachgestellt wird, ist für Schmid nur logisch: «Wieso sollte man etwas, das möglich ist, nicht machen?» Ausserdem würden Leute eher etwas veganes probieren, wenn sie das Aussehen des Produkts bereits kennen.
Vegan ohne Verzicht
«Das veganes Spiegelei soll ein Erlebnis sein», so Schmid. Man solle als Veganer das Gefühl haben, nicht verzichten zu müssen. Gerade an Ostern, wo besonders viele Eier und Schokolade verzehrt werden.
Auch hartgekochte vegane Ostereier wären laut Kevin Schmid möglich. Aber: «Die Schale macht dieses Vorhaben etwas schwieriger.» Diese nachzustellen wäre extrem aufwendig und noch nicht massentauglich.
Trotzdem bietet das Diner schon jetzt ein besonderes, saisonales Ostermenü an. Wer zuschlagen will, muss schnell sein: Bis jetzt war das Outlawz Diner laut Schmid jeden Abend bis auf den letzten Platz ausgebucht.