Wohnen wir in Zukunft in kleinen Öko-Häusern?
Das Haus ist gleichzeitig ein Kraftwerk: Die Solarfassade produziert so viel Strom, dass damit ein Elektroauto aufgeladen werden kann.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Mini-Öko-Haus wird die Zukunft des Wohnens erforscht.
- Das Haus soll Nachhaltigkeit und Wohnkomfort verbinden.
Der grauen Container ist Wohnung, Büro und Kraftwerk in Einem. Das umweltschonende Öko-Mini-Haus erstmals in der Deutschschweiz zu sehen. Das «Biosphera Equilibrium» Haus steht in Spreitenbach AG bei der Umweltarena.
Im Gebäude wird die Zukunft des Wohnens erforscht. Das 45 Quadratmeter grosse Haus produziert mit der Photovoltaik-Anlage auf der Fassade viel Strom. Das Haus produziert gleich vier Mal mehr Strom, als durchschnittlich benötigt. Mit dem Überschüssigen Strom wird unter anderem ein Elektroauto aufgeladen.
Lampenschirm aus echten Pflanzen
Neben der Energieeffizienz bietet das Haus aber auch sonst aussergewöhnliches. Die zentrale Lampe in der Küche ist mit echten Pflanzen bestückt, welche bei trockener Lucht grau werden und so die Bewohner etwa zum Spagetti kochen animieren soll, um Feuchtigkeit zu produzieren.
Schliesst man die Türe, herrscht absolute Stille im Containerhaus. Es ist so gut isoliert, dass kein Ton nach innen dringt. Die Wände sind im Schlafbereich mit Arvenholz ausgekleidet für einen angenehmen Geruch.
Der Wermutstropfen an dem Ganzen: Das Minihaus kann nicht so gekauft werden. Es ist der dritte Prototyp. Die einzelnen Elemente und erhobenen Daten sollen im Normalen Hausbau mit einfliessen. Als Einheit steht das bewohnbare Kraftwerk zu verkaufen.