Abkommen der Schweiz und 70 Länder zu Handel mit Dienstleistungen
Zusammen mit fast 70 Ländern hat die Schweiz ein Abkommen zur Binnenregulierung des Handels mit Dienstleistungen abgeschlossen.
Das Wichtigste in Kürze
- Gemeinsam mit rund 70 anderen Ländern schliesst die Schweiz ein Abkommen ab.
- Dabei geht es um die Binnenregulierung des Handels mit Dienstleistungen.
- Damit sollen Einsparungen in Milliardenhöhe erzielt werden.
Fast 70 Länder, darunter die Schweiz, haben ein Abkommen über die Binnenregulierung des Handels mit Dienstleistungen abgeschlossen. Schätzungen zufolge könnten sich die Einsparungen durch dieses Regelwerk langfristig auf über 130 Milliarden Franken pro Jahr belaufen. Die an dieser Vereinbarung beteiligten Länder vereinigen über 90 Prozent des Wertes des weltweiten Handels mit Dienstleistungen auf sich.
Das Abkommen kam während eines Treffens der Welthandelsorganisation (WTO) in Genf zustande. Es soll die Verfahren für zahlreiche Akteure, darunter Unternehmen oder auch den Finanzsektor, verbessern.
Zum ersten Mal wurde die Nichtdiskriminierung von Männern und Frauen erwähnt. Dies ist ein weiterer Fortschritt, der im Rahmen oder am Rande der WTO ausgehandelt wurde.
Hälfte des Welthandels
Der Handel mit Dienstleistungen hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Die Organisation schätzt, dass er mittlerweile die Hälfte des Wertes des Welthandels ausmacht. Die Kosten sind jedoch aufgrund der Regulierung immer noch viel höher.
Die Gespräche, die vor einigen Jahren begonnen hatten, wurden am Rande der multilateralen Verhandlungen der WTO geführt. Jedes Land, das dem Abkommen beitreten möchte, kann dies tun. Die Staaten hatten Ende September eine Einigung erzielt, mussten aber noch ihre Liste mit Verpflichtungen fertigstellen.