ADAC: Spritpreise weiterhin «viel zu hoch»

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Deutschland,

Die Spritpreise sind einer Erhebung des ADAC zufolge noch immer deutlich überhöht.

Mann tankt in Dortmund
Mann tankt in Dortmund - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Benzinpreis sinkt, Diesel deutlich teurer.

Während der Benzinpreis im Vorwochenvergleich zurückging, stieg der Dieselpreis weiter, wie der ADAC am Mittwoch erklärte. Demnach kostete ein Liter Benzin im Durchschnitt 1,944 Euro und somit 0,4 Cent weniger als in der Vorwoche. Diesel war mit einem Durchschnittspreis von 2,036 Euro insgesamt 4,4 Cent teurer.

Die Entwicklung des Dieselpreises verlief somit entgegen dem normalen jahreszeitlichen Trend, erklärte der ADAC weiter. Diesel erreichte in dieser Woche fast wieder das Preisniveau, auf dem der Kraftstoff vor Inkrafttreten des Tankrabatts am 1. Juni lag. Rein rechnerisch müsste die Steuersenkung laut ADAC den Dieselpreis um rund 17 Cent sinken lassen.

Auch die Benzinpreise sind seit Beginn des Ukraine-Kriegs deutlich angestiegen: Im Vergleich zu Anfang März beträgt die Preissteigerung bei Benzin laut ADAC aktuell rund zwölf Cent. Eigentlich sollte der Tankrabatt auch hier für eine Entlastung von rund 35 Cent sorgen, erklärte der ADAC.

Die Spritpreise seien somit weiterhin deutlich zu hoch, kritisierte der Automobilklub. Grundlegende Preisfaktoren wie die Rohölnotierung oder der Dollarkurs seien seit Beginn des Ukraine-Kriegs um rund 20 Prozent angestiegen - gleichzeitig hätten sich die davon beeinflussten Preisbestandteile von Benzin und Diesel aber um über 60 Prozent verteuert.

Der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr wies Kritik von SPD und Grünen am Tankrabatt im Gespräch mit der «Bild»-Zeitung zurück. Der Tankrabatt komme an, betonte Dürr. Ohne den Rabatt wäre Benzin «20 bis 30 Cent teurer», sagte er.

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