Adecco spürt erneut anspruchsvolles Umfeld
Analysten hatten bereits mit einigem Gegenwind gerechnet. Für das dritte Quartal rechnet der Personaldienstleister weiterhin mit Herausforderungen. Konkret sank der Umsatz im zweiten Quartal um 2,6 Prozent auf 5,84 Milliarden Euro. Bereinigt um Wechselkurseffekte und um die unterschiedliche Anzahl Arbeitstage sank das organische Wachstum laut Mitteilung vom Dienstag zum Vorjahr um 2 Prozent (Q1 2024 0%). Analysten hatten im Vorfeld der Zahlenpublikation im Durchschnitt mit einem organischen Rückgang von 1,3 Prozent gerechnet.
Das Bruttoergebnis sank um 6 Prozent auf 1,13 Milliarden Euro (VJ 1,24 Mrd) und die entsprechende Marge um 70 Basispunkte auf 19,4 Prozent. Adecco selbst hatte eine Bruttomarge im zweiten Quartal auf dem Niveau des ersten Quartals (Q1 2024 19,8%) in Aussicht gestellt.
Das um Einmaleffekte bereinigte operative Ergebnis auf Stufe EBITA sank um 3 Prozent auf 179 Millionen Euro ab (VJ 184 Mio). Die dazugehörige Marge betrug 3,1 Prozent nach 2,8 Prozent im ersten Quartal und 3,1 Prozent im Vorjahreszeitraum.
58 Millionen Euro verdient
Unter dem Strich verdiente das Unternehmen 58 Millionen Euro und damit 6 Prozent weniger als im Vorjahr. Mit dem Erreichten schnitt Adecco etwas schlechter ab als von Analysten erwartet.
Konzernchef Denis Machuel äusserte sich derweil positiv. Trotz anhaltender Herausforderungen und des harten Preisumfelds habe man Marktanteile gewonnen und Kosteneinsparungen erzielt sowie den Cashflow verbessert.
Mit Blick nach vorne erwartet das Unternehmen für das dritte Quartal eine Umsatzentwicklung auf einem ähnlichen Niveau wie im zweiten Jahresviertel. Die Bruttomarge solle sich entsprechend der Saisonalität sequentiell verbessern und die Kosten dürften leicht sinken gegenüber dem Vorjahr.