Adidas und Puma erwarten deutliche finanzielle Einbussen durch Coronavirus
Die Sportbekleidungshersteller Adidas und Puma warnen vor erheblichen Beeinträchtigungen ihres Geschäfts durch die Ausbreitung des Coronavirus, besonders in China.
Das Wichtigste in Kürze
- Genauer Schaden der Ausbreitung für das Geschäft ist noch ungewiss.
Zwar laufen Produktion und Vertrieb im Ursprungsland der Epidemie wieder weitgehend normal, wie beide Konkurrenten aus Herzogenaurach bei Nürnberg am Mittwoch erklärten. Dennoch würden der zwischenzeitliche Stillstand und die Ausbreitung des Virus die Jahresergebnisse drücken - inwieweit genau, sei noch unklar.
Nach Filialschliessungen und Lieferstornierungen lag der Umsatz von Adidas in China zwischen dem Neujahrsfest am 25. Januar und Ende Februar rund 80 Prozent unter dem Vorjahresniveau, wie der Konzern mitteilte. Für das erste Quartal rechnet Adidas demnach mit einem Umsatzrückgang um mindestens 800 Millionen Euro und einer Ergebnisbelastung von knapp 500 Millionen Euro. Die Auswirkungen auf das Jahresergebnis liessen sich «noch nicht zuverlässig quantifizieren».
Auch Pumas Umsätze standen nach Unternehmensangaben in China «stark unter Druck». Zwar bessere sich dort die Lage, dafür zeigten sich die wirtschaftlichen Auswirkungen nun in benachbarten Märkten. Und auch in «ganz Europa verzeichnen wir eine niedrigere Kundenfrequenz», erklärte Puma. Es sei aber «unmöglich, eine Vorhersage zur Geschäftsentwicklung in den kommenden Wochen und Monaten zu machen.»