Air France KLM trotz Chefwechsel und Sommerchaos im Aufwind
Der Sommer brachte für viele Fluggesellschaften Turbulenzen mit sich. Air France-KLM konnte sich dennoch beweisen.
Das Wichtigste in Kürze
- Air France-KLM konnte ihren Umsatz im Vorjahresvergleich auf 8,5 Milliarden Franken steigern.
- Dabei ging der bereinigte operative Gewinn um sieben Prozent auf 1,2 Milliarden Franken zurück.
Die Fluggesellschaft Air France-KLM hat den turbulenten Sommer mit Chefwechsel und Flugchaos in Europa gut verkraftet. Unter dem Strich verdiente der französisch-niederländische Konzern im dritten Quartal auch dank geringerer Steuern 786 Millionen Euro (886 Millionen Franken) und damit 23 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie er heute Mittwoch in Paris mitteilte.
Die um ein Fünftel gestiegenen Treibstoffkosten im laufenden Geschäft konnte das Unternehmen teilweise wettmachen. Doch die Kerosinrechnung dürfte weiter deutlich steigen. Schon für 2018 erwartet der neue Vorstandschef Benjamin Smith einen Anstieg der Treibstoffkosten um eine halbe Milliarde Euro im Vergleich zum Vorjahr. 2019 kämen voraussichtlich weitere 900 Millionen Euro (1015 Millionen Franken) hinzu, ähnlich wie bei der Lufthansa.
Umsatzsteigerung
Den Umsatz steigerte Air France-KLM im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum dank gestiegener Ticketpreise und besser ausgelasteter Flugzeuge um vier Prozent auf gut 7,5 Milliarden Euro (8,5 Milliarden Franken). Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn ging um sieben Prozent auf knapp 1,07 Milliarden Euro (1,2 Milliarden Franken) zurück.
Smith kündigte an, die Stückkosten des Konzerns im laufenden Jahr wie geplant um bis zu einen Prozent zu senken. In den kommenden Monaten will er eine Strategie vorlegen. Der Kanadier hatte im September den Chefposten bei Air France-KLM übernommen.