Airbus Group musste Flugzeuglieferungen im August zurückfahren
Während der Corona-Pandemie sind neue Flugzeuge wenig gefragt. Die Airbus Group musste seine Auslieferungen zurückfahren. Stornierungen gab es aber keine.
Das Wichtigste in Kürze
- Während der Corona-Pandemie kann die Airbus Group weniger Flugzeuge ausliefern.
- Stornierungen konnten bisher aber vermieden werden.
- Das Jahresziel musste der Vorstand jedoch zurückziehen.
Die Airbus Group hat trotz der Corona-Krise auch im August keine Stornierungen für seine Passagierjets kassiert. Stattdessen ging die Bestellung eines Jets der A320neo-Reihe ein, wie der europäische Luftfahrtkonzern am Dienstag nach Börsenschluss in Toulouse mitteilte. Allerdings geriet die Auslieferung neuer Maschinen wieder ins Stocken. Der Hersteller übergab 39 Flugzeuge an seine Kunden, zehn weniger als im Juli.
Wegen des Einbruchs im Flugverkehr wollen die Fluggesellschaften bestellte Jets erst später entgegennehmen. Viele verhandeln mit Herstellern seit Beginn der Krise über ein Entgegenkommen.
Stornierungen konnte Airbus bisher aber weitestgehend verhindern. Lediglich im Juni wurde ein Flugzeug abbestellt. Frühere Stornierungen von 66 Maschinen aus dem ersten Quartal hatten laut Airbus nichts mit der Corona-Krise zu tun.
Das ursprüngliche Ziel der Airbus Group, in diesem Jahr 880 Verkehrsflugzeuge auszuliefern, hat der Vorstand bereits im Frühling kassiert. Stattdessen kappte das Management die Produktionspläne und kündigte den Abbau von 15'000 der rund 90'000 Jobs in der Verkehrsflugzeugsparte an.