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Aktie von Schmolz + Bickenbach darf wieder im Handel

Keystone-SDA
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Luzern,

Die SIX Swiss Exchange bestätigt am Dienstag, dass Schmolz + Bickenbach AG wieder mit Aktien Handel betreiben darf. Sie wurden einen Tag davor ausgeschlossen.

schmolz + bickenbach
Der Hauptsitz des Stahlkonzerns Schmolz + Bickenbach AG in Emmenbrücke LU. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Schmolz + Bickenbach macht eine Kapitalerhöhung durch den Grossaktionär Martin Haefner.
  • Die Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht muss diese aber erst genehmigen.
  • Die Swiss Six Exchange bestätigt am Dienstag die Wiederaufnahme an der Börse.

Die Aktionäre des finanziell angeschlagenen Stahlkonzerns Schmolz + Bickenbach (S+B) haben inzwischen den Weg für eine Kapitalerhöhung freigemacht. Möglich gemacht wurde dies durch die Einigung der Grossaktionäre Martin Haefner und Liwet.

S+B mit Hauptsitz in Luzern hat weltweit rund 10'000 Arbeitsplätze, rund 700 davon befinden sich in Emmenbrücke LU. Wegen der Krise beim Stahlkonzern hatte sich der Luzerner Regierungsrat mit Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Verbindung gesetzt.

Auch wurde an die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) appelliert, ihre volkswirtschaftliche Verantwortung wahrzunehmen. Die Finma muss die geplante Kapitalerhöhung genehmigen.

Politik soll gute Rahmenbedingungen setzten

Der Regierungsrat habe sich genau überlegt, was er im Falle von S+B machen könne, erklärte Peter. Es sei ein Abwägen, wie weit sich die Politik in die Belange eines Unternehmens einmischen solle. Die Aufgabe der Politik sei es, gute Rahmenbedingungen zu setzen. Der Regierungsrat bleibe aber im Kontakt mit S+B.

Peter äusserte sich im Kantonsrat wegen einer dringlichen Anfrage der SP zu S+B. In der Debatte zeigte sich, wie der Kanton Wirtschaftspolitik betreiben solle. Denn Ratslinke und die bürgerlichen Fraktionen hatten unterschiedliche Ansichten darüber.

Es kann wieder mit Aktie Handel betrieben werden

Am Montag fand eine ausserordentlichen Generalversammlung statt. Die beiden S+B-Grossaktionäre haben sich geeinigt, wie der in die Krise geratene Konzern sein Kapital aufstocken kann.

Amag-Besitzer Martin Haefner schiesst bis zu 325 Millionen Franken ein. Er kann seinen Anteil von derzeit 17,5 auf maximal 37,5 Prozent steigern. Die von Viktor Vekselberg kontrollierte Beteiligungsgesellschaft Liwet kann 25 Prozent halten. Die Kapitalerhöhung muss noch von der Finma genehmigt werden.

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