Aktienmarkt: SMI gerät kurz vor Wochenende noch stärker unter Druck
Das Wichtigste in Kürze
- Der SMI schliesst eine mässige Woche mit schwachen Werten ab.
- Am Freitags-Tiefpunkt liegt man sogar unter dem Jahresendniveau von 2022.
Der Schweizer Leitindex SMI schliesst eine eher durchwachsene Woche schwach ab. Für eine Weile liegt der Index auf dem Aktienmarkt sogar unter dem Jahresabschlusswert von 2022.
Für zusätzlichen Druck sorgten am Nachmittag Medienberichte über eine gescheiterte Kapitalerhöhung beim US-Finanzhaus SVB Financial. Dies riss insbesondere die hiesigen Bankaktien in die Tiefe. Aber auch der am Nachmittag publizierte US-Arbeitsmarktbericht sorgte nicht für Entspannung an der Zinserwartungs-Front.
Der Zusammenbruch der Krypto-Bank Silvergate Capital und Probleme beim Startup-Finanzierer SVB Financial würden natürlich der angeschlagenen Stimmung nicht helfen. Dies meinte ein Händler in Zürich. Im Vordergrund bleibe aber das Thema Inflation und Zinserhöhungen. «Der US-Arbeitsmarkt brummt weiter», lautete das Fazit etwa der deutschen Commerzbank im Anschluss an die monatlichen Arbeitsmarktdaten aus den USA.
Aktienmarkt: Partners Group, Credit Suisse und Julius Bär grösste Verlierer
Um 16.30 Uhr stand der SMI um 1,9 Prozent tiefer bei 10'737 Punkten. Das Tagestief von 10'720 Punkten lag sogar unter dem Schlussstand von Ende 2022. Besonders deutlich waren die Verluste bei den Finanzwerten.
Die eh schon unter hausgemachten Problemen leidenden Credit-Suisse-Aktien fielen um 5,8 Prozent und gehörten damit zu den grössten Verlierern. Gemeinsam mit Partners Group (-6,0) und Julius Bär (-5,5) belegte man die letzten drei Plätze unter den Blue Chips.