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Aldi-Kassierer müssen zwei Kunden gleichzeitig abfertigen

Redaktion
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Bern,

Bei Aldi Süd wurde ein Doppelkassensystem eingeführt – zum Nachteil der Kunden und Mitarbeiter. Die Probleme häufen sich.

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In einigen Aldi-Filialen müssen Angestellte zwei Kunden auf einmal abfertigen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Doppelkassen werden für Aldi Süd zu einem immer grösseren Problem.
  • Mitarbeiter berichten von Stress und körperlichen Beschwerden.
  • Diebstahl soll langsam zum Alltag werden.

Die Discounter-Kette Aldi Süd hat ein neues Kassensystem eingeführt, das zwei Kunden gleichzeitig bedienen kann. Doch anstatt für Erleichterung zu sorgen, entwickelt sich das neue System zu einem Problem: Immer mehr Mitarbeiter klagen über Stress und körperliche Beschwerden. Auch werden unbezahlte Einkäufe zum Problem, berichtet der «Spiegel».

Aldi Süd führte dieses neue System im Januar 2023 ein, nachdem es lange Zeit getestet wurde. Die Idee dahinter ist einfach: Während der eine Kunde seine Ware verpackt und bezahlt, scannt der Kassierer bereits die Artikel des nächsten Kunden. Dies soll den Prozess beschleunigen und sowohl für Kunden als auch Mitarbeiter vorteilhaft sein.

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Rauslaufen, ohne zu bezahlen? Das wird bei den Aldi-Doppelkassen leichter. (Symbolbild) - keystone

Doch einige Angestellte berichten von Schwierigkeiten bei der Bedienung dieser Doppelkassen. Sie müssen sich vom ersten Kunden abwenden, um die Artikel des zweiten zu scannen. Sicherstellen, ob der erste Kunde tatsächlich bezahlt hat oder nicht, ist dabei nicht möglich.

Doppelkassen als fehleranfälliges System

Ein Display neben dem Band soll anzeigen, ob eine Bezahlung erfolgt ist oder nicht. Geht dabei etwas schief, bricht das ganze System schnell zusammen: Es gibt Berichte über Verzögerungen bei fehlerhaften Bezahlvorgängen. Auch soll es Alarme geben, die erst ertönen, wenn der Kunde bereits das Geschäft verlassen hat.

Haben Sie schon einmal eine Doppelkasse benutzt?

Eine langjährige Mitarbeiterin berichtet gegenüber dem «Spiegel» von ihrer Frustration mit dem neuen System. Sie fühlt sich durch den Druck, zwei Kunden gleichzeitig zu bedienen, überfordert: Sie habe kaum noch Zeit für den persönlichen Kontakt mit den Kunden.

«Am Ende des Tages, denkt man, man hat viel gegeben und trotzdem hat man nicht bestanden. Das ist sehr belastend», erklärt sie.

Zusätzlich klagen viele Mitarbeiter über körperliche Beschwerden wie Rücken- und Nackenschmerzen sowie extreme Müdigkeit am Ende des Arbeitstages. Der Betriebsrat hat bereits auf diese Probleme reagiert und versucht, Lösungen zu finden.

Aldi Süd ohne Reaktion auf Problemsystem

Aldi Süd hat bisher nicht auf die spezifischen Vorwürfe reagiert – aus Wettbewerbsgründen, heisst es. Das Unternehmen betont jedoch seinen engen Austausch mit den Mitarbeitern. Zudem weist das Unternehmen auf seine übertariflichen Gehälter hin.

Kommentare

User #1978 (nicht angemeldet)

Die Schweiz nennt sich doch selbst: Freies-Souveränes Land. Ich interpretiere dies so: Sie müssen NICHT in €utschland einkaufen. Ich als Schweizer würde eh in meinem Land einkaufen und Schweizer Produkte wählen. Wo ist der Hacken: Der gierige Schweizer will denn Dicount Preis und auch noch den Ausfuhrschein. Der andere Hacken: Es gibt in Grenznähe KEINE Detailhändler mehr. Das Bünzli hat sie in den Ruin getrieben, Fazit: Schweizer-große Schnorra-SUV fahren und im Aldi €utschland Treue Punkte sammeln und den Diplomatenpass ausstellen lassen.Also den Ausfuhrschein.

User #8985 (nicht angemeldet)

Ob die Software DAS packt. I doubt it.

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