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Alpiq erzielt 2023 Gewinn von 1,3 Mrd. Franken

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Lausanne,

Alpiq steigert im Jahr 2023 den Gewinn trotz sinkendem Umsatz massiv.

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Der Stromproduzent Alpiq hat 2023 massiv mehr Gewinn eingefahren. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER

Alpiq hat 2023 nach dem Rekordjahr 2022 zwar wieder weniger umgesetzt, den Gewinn aber massiv gesteigert. Das ist zwar auch auf positive Sondereffekte zurückzuführen, aber selbst ohne diese verdiente der Schweizer Energiekonzern deutlich mehr.

Alpiq habe im vergangenen Jahr mit einer «sehr guten Leistung in einem weiterhin fragilen Marktumfeld überzeugt», heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Der Fokus auf das Kerngeschäft sowie Massnahmen beim Risikomanagement hätten sich ausgezahlt, zudem sei die direkte Abhängigkeit vom Strompreis deutlich reduziert worden.

Der Nettoumsatz der Gruppe sank 2023 um fast 40 Prozent auf 8,96 Milliarden Franken. Der Grund war, dass die Einnahmen 2022 im Zuge eines starken Preisanstiegs explodiert waren. So war es etwa nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine zum Teilausfall russischer Gaslieferungen gekommen, zudem waren zahlreiche französische Atomkraftwerke länger ausgefallen. Und es hatte auch eine langanhaltende Trockenperiode mit wenig Niederschlägen sowie hohe Preise wegen der drohenden Strom- und Gasmangellage gegeben.

Sondereffekte tragen zu positiven Ergebnissen bei

2023 blieb unter dem Strich ein Plus auf Stufe Betriebsergebnis (EBITDA) von 1,81 Milliarden Franken nach lediglich 346 Millionen im Jahr davor. Dabei wirkten mehrere signifikante positive Sondereffekte; ohne diese hätte das Ergebnis aber immer noch 1,18 Milliarden betragen.

Zum einen war es im 2022 noch zu negativen Bewertungseffekten von finanziellen Absicherungsgeschäften gekommen wegen der Turbulenzen an den Energiemärkten. Diese negativen Bewertungseffekte hätten sich nun wieder aufgelöst und trugen 2023 zu einem Plus von 469 Millionen in der Buchhaltung bei.

Wegen des positiven Börsenjahrs leisteten zudem die Stilllegungs- und Entsorgungsfonds einen positiven Beitrag (+47 Millionen nach -231 Millionen). Unter dem Strich verblieb 2023 ein Reingewinn von 1,34 Milliarden nach 111 Millionen im Vorjahr. Der Verwaltungsrat der Alpiq beantragt der Generalversammlung für 2023 eine Dividende von 116 Millionen Franken.

Nach dem sehr guten Ergebnis im Jahr 2023 sei man auch für das Geschäftsjahr 2024 zuversichtlich, heisst es mit Blick in die Zukunft. Trotz der Entspannung an den Energiemärkten bestehe jedoch weiterhin eine Unsicherheit über die Entwicklung im laufenden Jahr, die sich auch auf Alpiq auswirken könne. Man rechne aber – dank der stärkeren Unabhängigkeit von den Grosshandelspreisen und auch dank einer starken Finanzlage – mit einer «guten» Liquidität.

Kommentare

User #5704 (nicht angemeldet)

Glaubt mir, der effektive Gewinn ist noch viel höher, aber damit man sich für die Abzocke nicht noch mehr schämen muss, hat man den Gewinn mit allen buchhalterischen Tricks klein gerechnet.

User #3809 (nicht angemeldet)

Gratuliere, es ist denen gelungen, ihr Monopol schamlos auszunutzen, und durch geschicktes Lobbying noch zusätzlich Staatshilfe zu bekommen. Falls sie noch mehr wollen, setzen sie einfach nochmal eine Position auf meine Stromrechnung neben der "Amortisation" von bereits 10 mal abgeschriebenen Stromleitungen. Wie wäre es mit: Sonderbeitrag für notleidende Verwaltungsräte...

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