Anleger sollten jetzt Ruhe bewahren
Trumps Zollpolitik löst globale Börsenturbulenzen aus. Experten geben klare Ratschläge für Anleger, um Verluste zu minimieren.

Die globalen Finanzmärkte und deren Anleger stehen unter Schock. US-Präsident Donald Trump hat massive Zollerhöhungen angekündigt, die weltweit für Kursverluste sorgen.
Besonders betroffen sind exportorientierte Volkswirtschaften und Unternehmen mit globalen Lieferketten. Der deutsche Leitindex DAX fiel erstmals seit Monaten unter die Marke von 21'000 Punkten.
Auch asiatische und US-amerikanische Märkte gaben stark nach. «Tagesschau» berichtet, dass die neuen Zölle auf EU-Importe bis zu 20 Prozent betragen könnten.
Was Anleger jetzt beachten sollten
Experten raten Anlegern zur Vorsicht und Geduld. Thomas Altmann von QC Partners betont gegenüber «Tagesschau», dass defensive Werte in solchen Zeiten oft stabiler bleiben.

Auch die Bank of America sieht in defensiven Branchen wie Versorgern oder Gesundheitsunternehmen weniger Abwärtsrisiken. Laut «Handelsblatt» sollten Anleger ihre Portfolios diversifizieren und auf Qualitätsaktien setzen.
ETFs könnten kurzfristig an Wert verlieren, bieten aber langfristig Stabilität. Anleihen gelten ebenfalls als sicherer Hafen, da ihre Renditen in Krisenzeiten oft steigen.
Verbraucherschutzzentralen raten ebenfalls zur Ruhe
Es komme immer auf die jeweilige persönliche Situation an, heisst es zum Beispiel bei den Verbraucherzentralen. Grundsätzlich gelte aber: Kursschwankungen sind ein normaler Teil der Börsenwelt.
Dazu gehören auch kurzfristige Verluste, die sehr deutlich ausfallen können, wie der «Bayrische Rundfunk» berichtet.
Historisch gesehen hat der Aktienmarkt solche Schwächephasen aber immer aufgeholt.
Langfristige Perspektiven unklar
Ob sich die Märkte schnell erholen oder ein längerer Abschwung bevorsteht, bleibt ungewiss. Historische Parallelen wie zum Smoot-Hawley-Tarifgesetz von 1930 zeigen jedoch, dass protektionistische Massnahmen das Risiko einer Rezession erhöhen können.
Laut «Das Investment» könnte der aktuelle Zoll-Crash ähnliche Folgen haben.
Investoren sollten daher wachsam bleiben und politische Entwicklungen genau verfolgen. Eine mögliche Entspannung durch Verhandlungen könnte die Märkte beruhigen – doch ob und wann es dazu kommt, ist derzeit offen.