Trump empfängt Netanjahu im Weissen Haus
Israels Regierungschef Netanjahu trifft US-Präsident Trump in Washington zu Gesprächen.

Das Wichtigste in Kürze
- Netanjahu trifft Trump im Weissen Haus und spricht über Zölle, Geiseln und den Iran.
- Die gemeinsame Pressekonferenz wurde überraschend abgesagt.
- Das neue US-Zollpaket trifft Israel mit bis zu 27 % Abgaben.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ist zu Gesprächen mit US-Präsident Donald Trump im Weissen Haus. Trump empfing ihn mit einem Händeschütteln vor der Regierungszentrale in Washington.
Netanjahu hatte erklärt, er wolle mit Trump über das neue US-Zollpaket, die Bemühungen um die Freilassung der Hamas-Geiseln und die Bedrohung durch den Iran sprechen.
Trump und Netanjahu werden nach ihrem Treffen in Washington anders als zunächst angekündigt keine gemeinsame Pressekonferenz geben. Das teilte ein Mitarbeiter des Weissen Hauses zunächst ohne Angabe von Gründen mit.
Eine Gruppe von Journalisten sollte aber wie üblich zu Beginn des Treffens im Büro des Präsidenten dabei sein. Manchmal werden zu so einer Gelegenheit auch Fragen beantwortet.
Trump: Gewaltiges US-Zollpaket trifft Israel
Trump hatte Netanjahu bereits Anfang Februar empfangen – als ersten ausländischen Gast in seiner neuen Amtszeit. Nun ist er der erste ausländische Regierungschef, der im Weissen Haus seit Verkündung der neuen Zölle zu Gesprächen empfangen wird.

Der US-Präsident hatte vergangene Woche ein gewaltiges Zollpaket verkündet, das auch Israel trifft. Neben den in Kraft getretenen pauschalen 10 Prozent für alle Länder sollen am Mittwoch für Israel weitere 17 Prozent gelten.
Die zweiten Zölle gelten für Länder, mit denen die Vereinigten Staaten nach Auffassung der US-Regierung ein besonders grosses Handelsdefizit haben. Israel exportiert nach Berichten des «Wall Street Journals» im Jahr Waren im Wert von 22 Milliarden Dollar (19 Milliarden Franken) in die USA.