Aufsicht sieht Euronext als passenden Eigentümer für Osloer Börse
Das Wichtigste in Kürze
- Euronext braucht nun noch die Genehmigung durch das Finanzministerium.
- Hauptkonkurrent Nasdaq scheint trotz verbessertem Angebot geschlagen.
- Die Firma betreibt bereits mehrere Börsen in Europa.
Euronext wartet nach der Empfehlung nun auf die endgültige Genehmigung der Übernahme durch das Finanzministerium. Dies ist die letzte Hauptbedingung für den Abschluss der Transaktion.
In der vergangenen Woche hatte die US-Börse Nasdaq ihr Gebot für die Osloer Börse von 152 auf 158 Norwegische Kronen je Aktie erhöht. Das entspricht einer Gesamtsumme von 6,8 Milliarden Kronen (rund 734 Mio Franken). Das entspricht dem Betrag, den auch die niederländische Euronext für die Osloer Börse bietet.
Euronext betreibt bereits die Börsen von Paris, Amsterdam, Brüssel und Lissabon
Beide Börsenbetreiber wollen sich mit der Übernahme im nordeuropäischen Raum stärken. Den Angaben zufolge hat sich Euronext bereits 53,2 Prozent der Anteile gesichert. Der Betreiber der Börsen in Paris, Amsterdam, Brüssel und Lissabon ist weiter zuversichtlich, die geplante Übernahme im zweiten Quartal abschliessen zu können.
Die Nasdaq betreibt seit der Übernahme der Börse OMX bereits die Börsen in Kopenhagen, Stockholm und Helsinki. Nach früheren Angaben hatten sich gut 35 Prozent der Osloer-Börse-Aktionäre ihrem Angebot angeschlossen.