Aufzugsparte von Thyssenkrupp soll profitabler werden
Thyssenkrupp will mit der Trennung von der Aufzugsparte die Konzernsanierung finanzieren. Die Sparte möchte künftig profitabler werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Thyssenkrupp will sich von der Aufzugsparte trennen.
- Diese will profitabler werden.
- In den kommenden drei Jahren will der Konzern weltweit 80 Millionen sparen.
Die vor der Trennung von Thyssenkrupp stehende Aufzugsparte will ihre Profitabilität in den kommenden Jahren deutlich verbessern. Dazu soll die Angebotspalette standardisiert, die Produktion verbessert und die Verwaltung schlanker aufgestellt werden. Dies teilte Thyssenkrupp am Mittwoch vor Beginn seines Kapitalmarkttages in London mit.
80 Millionen stehen auf dem Spar-Programm
In der Verwaltung ist vorgesehen in den kommenden drei Jahren weltweit rund 80 Millionen Euro brutto zu sparen. Dies etwa durch die Verlagerung von Funktionen in sogenannte Shared Service Center sowie die Verbesserung der IT.
Den Markt für Aufzüge und Fahrtreppen hält Spartenchef Peter Walker für attraktiv. «Wir erwarten, dass der Markt langfristig wachsen wird», bemerkte er. Weiter hob er hervor, dass sich der Markt auch in der Vergangenheit als robust gegenüber konjunkturellen Schwankungen erwiesen habe.
Das Marktvolumen bezifferte er auf weltweit etwa 50 Milliarden Euro. Schätzungen zufolge dürfte die Industrie bis 2024 um mehr als 3 Prozent jährlich zulegen.
Dienstleistungen sind das wichtigste Produkt der Aufzugsparte von Thyssenkrupp. Das Geschäft soll ausgebaut und weiterentwickelt werden. Dabei wartet und pflegt das Unternehmen nicht nur seine eigenen Aufzüge, sondern auch die anderer Hersteller. Eine digitale Anwendung soll die Effizienz steigern und dem Kunden neue Dienste anbieten.
Thyssenkrupp will Ebit und Umsatz steigern
All das soll helfen, die bereinigte operative Marge (Ebit) im Geschäftsjahr 2020/21 auf 11,5 bis 13 Prozent zu verbessern. Momentan liegt sie bei 11 Prozent.
Der Umsatz soll in den nächsten beiden Jahren wechselkursbereinigt im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen. Thyssenkrupp will sich von der Aufzugsparte trennen, um die Sanierung des Konzerns zu finanzieren.