Aus China verbannt: VW-Manager wegen Drogen rausgeworfen
VW-ManagerJochen Sengpiehl wurde wegen Drogenkonsum des Landes verwiesen. Für VW bedeutet dies einen weiteren Rückschlag.
Ein hochrangiger VW-Manager muss China verlassen. Der Grund: Cannabis-Konsum im Ausland. Jochen Sengpiehl, Marketing-Experte bei Volkswagen, wurde des Landes verwiesen, wie «Bild» berichtet.
Der Vorfall ereignete sich nach einem Thailand-Urlaub. Bei einer Drogenkontrolle in Peking wurde Cannabis in Sengpiehls Blut nachgewiesen.
Die chinesischen Behörden reagierten hart. Sengpiehl wurde stundenlang verhört und anschliessend inhaftiert, so «Bild» weiter.
Stundenlange Verhöre und Gefängnis
Mehr als zehn Tage verbrachte der Manager im Gefängnis. Erst durch Bemühungen der Volkswagen Group China und der Deutschen Botschaft kam er frei.
Die Freilassung hatte jedoch einen hohen Preis. Sengpiehl musste China umgehend verlassen.
Für Volkswagen ist der Vorfall ein weiterer Rückschlag. Der chinesische Markt ist für den Konzern von grosser Bedeutung.
Laut «t-online» sinkt der Absatz des deutschen Autoherstellers in China seit Jahren. Chinesische Anbieter setzen VW zunehmend unter Druck.
Ungewisse Zukunft für VW-Manager
Sengpiehl befindet sich inzwischen wieder in Deutschland. Seine Zukunft bei VW ist ungewiss, wie «Bild» berichtet.
Der Konzern untersucht den Vorfall intern. Bisher gab Volkswagen keine offizielle Stellungnahme ab. Sengpiehl selbst äusserte sich bislang nicht zu den Vorwürfen. Die genauen Hintergründe des Falls bleiben vorerst unklar.