Ausblick für Schweizer Wirtschaft hellt sich ein wenig auf
Das Wichtigste in Kürze
- Die Aussichten für die Schweizer Konjunktur zu Beginn von 2020 verbessern sich nur leicht.
- Das KOF Konjunkturbarometer legte um 3,8 Punkte auf 96,4 Punkte zu.
- Für den Anstieg im Dezember waren vor allem die Indikatoren der Industrie verantwortlich.
Die Aussichten für die Schweizer Konjunktur zu Beginn des Jahres 2020 verbessern sich zwar, bleiben jedoch verhalten. Das KOF Konjunkturbarometer erreicht im Dezember nach einem deutlichen Anstieg zum Jahresende denselben Stand wie zum Ende des Vorjahres.
Der Frühindikator legte um 3,8 Punkte auf 96,4 Punkte zu. Das Barometer liege aber immer noch unter seinem langfristigen Durchschnittswert, teilte die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich heute Montag mit. Die Aussichten für die Schweizer Konjunktur hätten sich damit «ein wenig» verbessert.
Die von der Nachrichtenagentur AWP befragten Ökonomen hatten den Frühindikator im Vorfeld tiefer erwartet – nämlich im Bereich von 93,5 bis 95,0 Punkten. Der Vormonats-Wert wurde derweil leicht nach unten revidiert (-0,4 Pkt).
Elektroindustrie besser unterwegs
Für den Anstieg im Dezember waren laut KOF insbesondere die Indikatoren der Industrie verantwortlich. Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes hätten sich vor allem die Aussichten für die Elektroindustrie aufgehellt. Besser unterwegs seien auch die Bereiche «Papier und Druck» sowie «Metall und Holz».
Die Aussichten für die Maschinenbauindustrie, die Nahrungs- und Genussmittelhersteller und die Textilindustrie blieben hingegen laut KOF im Vergleich zum Vormonat nahezu unverändert.
Positive Signale von Auslandsnachfrage
Positive Signale kamen auch von «weiteren Dienstleistungen» und von der Auslandsnachfrage. Indikatoren, welche den privaten Konsum und das Gastgewerbe betreffen, weisen nur einen moderaten Anstieg auf.
Das KOF-Konjunkturbarometer ist ein Frühindikator für die Entwicklung der Schweizer Konjunktur. Es handelt sich um einen Sammelindikator, der sich aus einer Vielzahl von Einzelindikatoren zusammensetzt. Diese werden über statistisch ermittelte Gewichte zu einem Gesamtindikator zusammengefasst.