Austrian Airlines prüft weitere Sparmassnahmen
Die Austrian Airlines wurden hart von den neuen Lockdowns getroffen. Aus diesem Grund planen sie den Sparkurs zu beschleunigen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Austrian Airlines stellen sich auf den Sparkurs ein.
- Aufgrund der neuen Corona-Massnahmen wurden wichtige Reserven der Airline aufgebraucht.
- Die Kurzarbeit von 6400 Mitarbeitern wurde verlängert.
Die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (AUA) stellt sich auf eine weitere Durststrecke ein. Die neuen Lockdowns haben wichtige Reserven gekostet. Deshalb müsse der Sparkurs nun beschleunigt werden, teilte die Fluglinie am Freitag mit.
Nun würden weitere Massnahmen geprüft: «Wir müssen vorsorgen, falls der Sommer schwächer ausfällt als erhofft. Auch falls die längerfristige Erholung länger dauert als bislang geplant», sagte Airlinechef Alexis von Hoensbroech.
Gestützt mit staatlicher Hilfe
Die Austrian Airlines musste so wie ihre Konzernmutter Lufthansa und die Schwesterfluggesellschaft Swiss mit staatlicher Hilfe gestützt werden. Die Lufthansa hatte sich kürzlich erneut Geld am Kapitalmarkt besorgt und will damit die Staatshilfe vorzeitig zurückzahlen.
Austrian Airlines: 6400 Mitarbeiter in Kurzarbeit
Als eine Massnahme soll die angekündigte Halbierung der Büroflächen im Austrian-Hauptgebäude nun beschleunigt werden. Anstatt bis Herbst soll es nun bis zum Sommer 2021 umgesetzt werden, hiess es. Die Kurzarbeit für die rund 6400 Mitarbeiter sei verlängert worden. Darüber hinaus sei die Reduzierung der Flotte von derzeit 80 auf rund 60 Flugzeuge in vollem Gang.
«Der kurzfristige Ausblick für die nächsten Monate ist eingetrübt und liegt deutlich hinter den ursprünglichen Erwartungen». Dies sagte der für das operative Tagesgeschäft zuständige Vorstand Michael Trestl. Die anhaltenden Reisebeschränkungen und teilweise verschärften Quarantänevorschriften hätten einen spürbaren Einfluss auf die Flugnachfrage. Ab dem Sommer rechnet die AUA aber unverändert mit einer merklichen Markterholung.