Fiat Chrysler und PSA prüfen offenbar Fusion

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USA,

Der italienisch-amerikanische Autokonzern Fiat Chrysler und der französische Autobauer PSA befinden sich offenbar in Fusionsgesprächen.

Fiat Chrysler und PSA erwägen Fusion
Fiat Chrysler und PSA erwägen Fusion - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Fiat Chrysler und die Opel-Mutter PSA diskutieren offenbar über eine Mega-Fusion.
  • Durch den Zusammenschluss entstünde ein Unternehmen im Wert von 50 Milliarden Dollar.
  • Vor einigen Monaten waren Fusionspläne zwischen Fiat Chrysler und Renault geplatzt.

Von der möglichen Mega-Fusion erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag aus informierten Kreisen. Durch einen Zusammenschluss entstünde ein Unternehmen mit einem Gesamtbörsenwert von rund 50 Milliarden Dollar (45 Milliarden Euro).

Der Chef der Opel-Mutter PSA, Carlos Tavares, könnte den Angaben zufolge das neue Unternehmen leiten. John Elkann, der bisher den Verwaltungsrat von Fiat Chrysler leitet, könnte die gleiche Funktion in dem neuen Konzern übernehmen.

Fiat und PSA wollen sich nicht äussern

Im Gespräch ist demnach ein Zusammenschluss unter Gleichen. Aber auch andere Möglichkeiten würden erwogen, erklärte die Quelle gegenüber AFP. Die Gespräche zwischen den beiden Automobilkonzernen dauerten an.

Es gebe keine Garantie, dass sie zu einer Einigung führen. Zuvor hatte das «Wall Street Journal» über das Vorhaben berichtet.

Die Franzosen verzeichneten im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 74 Milliarden Euro. Die Amerikaner machten einen Umsatz von 110 Milliarden. Eine Fusion würde dem französischen Konzern eine Rückkehr auf den US-Automarkt ermöglichen.

Ein Sprecher von PSA äusserte sich auf Anfrage von AFP nicht zu dem Vorhaben. Auch Chrysler gab keinen Kommentar ab.

Pläne zwischen Fiat und Renault waren gescheitert

Vor wenigen Monaten waren Fusionspläne zwischen Fiat Chrysler und dem französischen Autokonzern Renault geplatzt. Fiat Chrysler hatte sein Angebot für einen Zusammenschluss überraschend wieder zurückgezogen.

Die italienische Regierung warf Frankreich daraufhin «politische Einmischung» vor. Der französische Staat hält rund 15 Prozent der Anteile an Renault. Man pochte darauf, auch Nissan in das neue Bündnis einzubeziehen.

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