Autohersteller verkauften 2020 in Westeuropa ein Viertel weniger
2020 verzeichneten die Autohersteller einen massiven Einbruch der Verkaufszahlen in Westeuropa. Es wurden fast ein Viertel weniger Neuwagen zugelassen als 2019.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Jahr 2020 wurden fast ein Viertel weniger Neuwagen verkauft als noch im Vorjahr.
- Sogar in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 wurden noch mehr Autos verkauft.
- Skandinavische Länder sind am wenigsten von dem Einbruch betroffen.
Im Corona-Krisenjahr 2020 haben die Autohersteller in Westeuropa fast ein Viertel weniger Neuwagen verkauft als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Neuzulassungen in 18 betrachteten Ländern ging um 24,5 Prozent auf 10,8 Millionen Stück zurück. So teilte das Duisburger CAR-Institut am Dienstag auf der Grundlage staatlicher Angaben mit.
Selbst in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 und während der Schuldenkrise 2013 seien mehr Autos verkauft worden. Besonders stark seien die südeuropäischen Märkte eingebrochen. Portugal (-35 Prozent) und Spanien (-32 Prozent) führen dabei die Spitze an.

Deutschland blieb als grösster Einzelmarkt mit einem Minus von 19 Prozent noch vergleichsweise stabil. Besser lief es in den skandinavischen Ländern.
Im Dezember habe es europaweit noch Nachholeffekte und Jahresendspurteffekte gegeben. Hier betrug das monatsbezogene Minus zum Vorjahr nur noch 3,7 Prozent betrug. Mit weiteren Lockdowns zu Jahresbeginn werde die Entwicklung weiter nach unten gehen, erwartet Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer.