Der Energiekonzern Axpo hat sich weiteren finanziellen Handlungsspielraum verschafft. Eine bestehende Kreditlinie mit einem internationalen Bankenkonsortium wurde erhöht, wie das Unternehmen am Montagabend mitteilte.
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Ein Axpo-Turm beim AKW Beznau. - Keystone

Die Axpo habe eine bestehende ungesicherte Kreditlinie in Höhe von 2,3 Milliarden Euro auf 3,0 Milliarden erhöht. Diese laufe über zwölf Monate und könne bis zu einem weiteren Jahr verlängert werden.

Zusammen mit einer im Februar 2022 vereinbarten revolvierenden und kommittierten Kreditlinie mit Nachhaltigkeitskomponente, die unterdessen ebenfalls auf 3,0 Milliarden Euro erhöht worden sei, betragen die von Banken syndizierten Kreditlinien damit nun insgesamt 6,0 Milliarden Euro.

Die Kreditlinien seien flexibel und könnten sowohl für Bankgarantien als auch für Darlehen verwendet werden, so die Axpo. Sie stünden dem Unternehmen für die Finanzierung des laufenden Geschäfts zur Verfügung.

Der Bund hatte der Axpo Anfang September notfallmässig eine Kreditlinie in der Höhe von 4 Milliarden Franken zur Verfügung gestellt. Bisher hat der Konzern den Rettungsschirm aber noch nicht in Anspruch nehmen.

Für den Stromhandel müssen Energieunternehmen an der europäischen Energiebörse Sicherheiten hinterlegen. Und weil die Märkte bereits seit einem Jahr extrem volatil sind und die Preise extrem angestiegen sind, haben sich die erforderlichen Sicherheiten vervielfacht. Das sorgt bei grossen Stromproduzenten wie die Axpo für einen stark erhöhten Liquiditätsbedarf.

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