Backwaren-Konzern Aryzta schliesst Geschäftsjahr mit Verlust ab
Das im Juli abgeschlossene Geschäftsjahr des Backwaren-Konzerns Aryzta sieht schlecht aus. Der Umsatz ist gesunken und der Gewinn eingebrochen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Backwaren-Konzern Aryzta schliesst mit weniger Umsatz und Gewinneinbruch das Jahr ab.
- Er ist aber zuversichtlich und erwartet eine Stabilität im nächsten Geschäftsjahr.
Der Backwaren-Konzern Aryzta hat in dem Ende Juli abgeschlossenen Geschäftsjahr 2017/18 weniger Umsatz erzielt und beim operativen Gewinn einen veritablen Einbruch erlitten. Eine Dividende gibt es auch nicht. Für das laufende Geschäftsjahr gibt sich das Unternehmen zuversichtlich und rechnet mit einer Stabilisierung.
Der Umsatz ging im Gesamtjahr um 9,5 Prozent auf 3,44 Milliarden Euro zurück, wie das irisch-schweizerische Unternehmen heute Montag mitteilt. Organisch nahm der Umsatz um 1,2 Prozent ab nach -2,1 Prozent im Vorjahr.
Dabei gingen die Umsätze in Europa um 1,6 Prozent auf 1,71 Milliarden zurück, organisch resultierte indes ein Anstieg von 0,9 Prozent. In Nordamerika brach der Umsatz gar um 18,4 Prozent auf 1,46 Milliarden ein und im Rest der Welt um 0,9 Prozent auf 257 Millionen.
Der bereinigte operative Gewinn auf Stufe EBITDA nahm um 28,2 Prozent auf 301,8 Millionen Euro ab, und die entsprechende Marge verschlechterte sich um 230 Basispunkte auf 8,8 Prozent. Damit lag der EBITDA aber über der vom Unternehmen in Aussichte gestellten Bandbreite von 296 bis 304 Millionen.
Backwaren-Konzern bleibt zuversichtlich
Der «bereinigte Reingewinn» verringerte sich um 72,3 Prozent auf 49,6 Millionen und der Gewinn pro Aktie um 72,5 Prozent auf 55,4 Eurocent.
Mit den vorgelegten Zahlen hat Aryzta die Erwartungen der Analysten erfüllt, auf Stufe EBITDA gar übertroffen. Diese hatten im Schnitt (AWP-Konsens) mit einem Umsatz von 3'436 Millionen, einem organischen Wachstum von -1,2 Prozent und deinem EBITDA von 297,3 Millionen gerechnet.
Zum Ausblick auf das Geschäftsjahr 2018/19 heisst es, das Management sei nach Abschluss der Kapitalerhöhung zuversichtlich, seine Ziele erreichen zu können. Für das laufende Jahr erwarte es, dass sich die zugrundeliegende Performance stabil bleiben und sich die ersten Früchte der Restrukturierung einstellen werden.
Auf Stufe EBITDA rechnet das Management mit einem mittleren- bis hohen einstelligen organischen Wachstum. Mittelfristig strebe es eine EBITDA-Marge im Bereich 12 bis 14 Prozent an.