BCV erzielt im ersten Halbjahr höheren Konzerngewinn

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Lausanne,

Die BCV konnte ihren Gewinn im ersten Halbjahr 2021 deutlich steigern. Dies, obwohl das Zinsgeschäft der Kantonalbank weiter unter dem Negativzinsumfeld litt.

Banque cantonale vaudoise (BCV).
Das Logo der Waadtländer Kantonalbank (BCV). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Waadtländer Kantonalbank konnte Geschäftsertrag im ersten Halbjahr 2021 steigern.
  • Am stärksten angestiegen ist der Ertrag aus dem Kommissionsgeschäft.
  • Auch bei verwalteten Vermögen verzeichnete die Kantonalbank einen Anstieg.

Die Waadtländer Kantonalbank (BCV) hat im ersten Halbjahr 2021 beim Konzerngewinn klar zugelegt. Mit Blick nach vorne rechnet das Finanzinstitut für die zweite Jahreshälfte mit einem vergleichbaren Geschäftsgang.

Geschäftserfolg um 13 Prozent zugelegt

Insgesamt erwirtschaftete die BCV einen Geschäftsertrag in Höhe von 493,2 Millionen Franken. Das sind drei Prozent mehr als im letzten Jahr, wie die zweitgrösste Schweizer Kantonalbank am Donnerstag mitteilte.

Der Reingewinn stieg in der ersten Jahreshälfte um 10 Prozent auf 173,3 Millionen Franken. Der Geschäftserfolg als operativer Massstab des Geschäftsgangs nahm gar um 13 Prozent auf 202,9 Millionen Franken zu. Begünstigt worden sei dieses Plus durch ein «konsequentes Kostenmanagement», so die Bank.

Zinsgeschäft nochmals leicht eingebrochen

Das Zinsgeschäft, der wichtigsten Ertragspfeiler der Bank, litt allerdings weiter unter dem Negativzinsumfeld. Der Bruttoerfolg verringerte sich um 2 Prozent auf 237 Millionen Franken. Dank geringerer Risikokosten ging der Nettoerfolg aus dem Zinsgeschäft mit einem Prozent etwas weniger stark zurück, wie es heisst.

Banque cantonale Vaudoise (BCV)
Auch die Banque cantonale Vaudoise (BCV) leidet beim Zinsgeschäft unter dem Niedrigzinsumfeld. - Keystone

Dafür verbesserte sich der Erfolg aus dem Kommissionsgeschäft deutlich um 11 Prozent auf 173 Millionen Franken. Geholfen habe hier insbesondere der dynamische Geschäftsgang in der privaten und der institutionellen Vermögensverwaltung. Der Erfolg aus dem vergleichsweise kleinen Handelsgeschäft war leicht rückläufig und belief sich noch auf 72 Millionen Franken (-2%). Der übrige ordentliche Erfolg betrug 21 Millionen (+13%).

Verwaltetes Vermögen der BCV angewachsen

Die verwalteten Vermögen der Gruppe wuchsen gegenüber Ende 2020 um 7,1 Milliarden Franken auf 110,2 Milliarden per Mitte Jahr an. Der Nettoneugeldzufluss belief sich derweil im ersten Halbjahr auf 3,1 Milliarden. Er stamme sowohl von Privatkunden, KMUs wie auch institutionellen Kunden. Entsprechend hat die Anlageperformance 4,0 Milliarden zum Zuwachs der verwalteten Vermögen beigetragen.

Der Geschäftsaufwand legte derweil leicht zu auf 256 Millionen (+1%). Der Personalaufwand nahm auf 178 Millionen Franken (+3%) zu, wie die Bank schreibt. Dafür sei in erster Linie die Eingliederung von 20 IT-Fachleuten von IBM verantwortlich. Mit Blick nach vorne gibt sich die Bank grundsätzlich optimistisch.

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