Bericht: Opel plant Kurzarbeit für sein Werk in Rüsselsheim
Autobauer Opel plant einem Medienbericht zufolge, für sein Werk im hessischen Rüsselsheim für mehrere Monate Kurzarbeit einzuführen.
Das Wichtigste in Kürze
- Autobauer will Zeit bis zum Produktionsstart des Astra überbrücken.
Opel plane die Kurzarbeit ab Oktober zunächst für drei Monate, berichtete die «Wirtschaftswoche» am Freitag mit Verweis auf ein internes Sitzungsprotokoll. Im Frühjahr soll es demnach erneut Kurzarbeit geben.
Dem Bericht zufolge soll mit der Massnahme die Zeit überbrückt werden, bis die Produktion des Opel-Modells Astra in dem Werk anlaufen kann. Bisher war am Standort Rüsselsheim das Modell Zafira hergestellt worden. Opel erklärte, es würden «angemessene Massnahmen» gefunden werden, «um die Übergangsphase zu überbrücken». Für das Jahr 2020 ist die Produktion von lediglich 42.000 Autos geplant.
Die französische Opel-Mutter PSA hatte im Juni die Verlegung der Produktion des Opel Astra von Polen ins Stammwerk nach Rüsselsheim angekündigt. Die Produktion soll 2021 anlaufen.
Wie die «Wirtschaftswoche» zudem berichtete, wird die Zahl der im Rüsselsheimer Warenverteilzentrum Beschäftigten von 300 auf 74 gesenkt. Dem Protokoll zufolge sollen 200 Mitarbeiter nach Bochum versetzt werden, der Rest soll einen Sozialplan erhalten.