Berkshire Hathaway: US-Konzerne beenden Gesundheitsvorsorgeprojekt
Das Wichtigste in Kürze
- Amazon, JPMorgan Chase und Berkshire Hathaway beenden ihr Gesundheitsvorsorgeprojekt.
- Haven Healthcare bestand drei Jahre lang.
- Die Konzerne wollen künftig informell kooperieren.
Einige US-Grosskonzerne beenden ihr gemeinsames Gesundheitsvorsorgeprojekt Haven Healthcare nach nur rund drei Jahren schon wieder. Bei den Konzernen handelt es sich um Amazon und JPMorgan Chase sowie die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway von Starinvestor Warren Buffett. Das Geschäft wird Ende Februar eingestellt, wie Haven am Montag (Ortszeit) nach entsprechenden US-Medienberichten in Boston bestätigte.
Berkshire Hathaway und Co. wollen informell kooperieren
Die drei Schwergewichte der US-Wirtschaft hatten im Januar 2018 angekündigt, die Kräfte zu bündeln. Dies, um die Vorsorgekosten für ihre Mitarbeiter zu senken. «Die steigenden Gesundheitskosten fressen sich wie ein Bandwurm durch die US-Wirtschaft», erklärte Buffett damals. Das US-Gesundheitssystem leidet unter steigenden Versicherungskosten und gilt als eines der teuersten und ineffizientesten weltweit.
Doch die grossen Hoffnungen in das Projekt der finanzstarken Konzerne erfüllten sich nicht. Bereits im Mai hatte Vorstandschef Atul Gawande seinen Rücktritt eingereicht. Woran das Projekt genau scheiterte, dazu machten die Unternehmen zunächst keine Angaben.
Amazon, JPMorgan und Berkshire Hathaway erklärten, die gewonnenen Erkenntnisse auch künftig zu nutzen. Dies, um bei der Entwicklung von Vorsorgeprogrammen für ihre Mitarbeiter zu kooperieren – allerdings informell.