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Bimbosan-Hersteller soll durch Verkauf gerettet werden

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Hochdorf verkauft sein operatives Geschäft an AS Equity Partners, um die Produktion und über 300 Arbeitsplätze zu sichern.

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Der Milchverarbeiter Hochdorf in Luzern. (Archivbild) - Keystone

Der in die Krise geratenen Milchverarbeiter Hochdorf soll sein operatives Geschäft retten, indem er es verkauft. Am heutigen Mittwoch entscheiden die Aktionäre, ob die Milchpulver- und Babynahrungsproduktion, wie vom Verwaltungsrat beantragt, an die schweizerisch-britische Private-Equity-Firma AS Equity Partners geht.

Die Hochdorf Holding hat ihr operatives Geschäft, zu der etwa die Marke Bimbosan gehört, in der Tochterfirma Hochdorf Swiss Nutrition (HSN) gebündelt. AS Equity Partners bietet dafür 83 Millionen Franken. Kommt der Verkauf zustande, könnten die Produktion und über 300 Arbeitsplätze gesichert werden.

Kauf reicht nicht aus, um Schuldenberg zu tilgen.

Die Aktionäre dürften aber ihre Investitionen verlieren. Denn die Kaufsumme genügt nicht, um den ganzen Schuldenberg abzubauen. Der Verwaltungsrat stuft den Verkauf an AS Equity Partners dennoch als alternativlos ein.

Ein Angebot des italienischen Lebensmittelkonzerns Newlat lehnte der Hochdorf Verwaltungsrat ab. Der Hochdorf-Grossaktionär hatte bereits im Mai vergeblich versucht, den Verwaltungsrat mit eigenen Leuten zu besetzen.

Ralph Siegl führt HSN weiter und will Marktanteil ausbauen

Nach dem Verkauf soll das bisherige Team um Firmenchef Ralph Siegl die HSN managen. Diese wollen weiterhin Babynahrung und Produkte wie Milchproteinpulver, Molkenpulver oder Fettpulver herstellen und den Marktanteil ausbauen.

Siegl steht dem Unternehmen seit 2022 vor. Er sollte Hochdorf wieder auf Kurs bringen. Das Unternehmen handelte sich die Schwierigkeiten ein, als es den Babynahrungsvermarkter Pharmalys 2016 erwarb und 2019 zu einem tieferen Preis wieder verkaufte. Dazu kam eine gescheiterte Expansion nach China.

Kommentare

User #2016 (nicht angemeldet)

Alternativlos? Alle Aktionäre zu enteignen um selber ab zu kassieren??? Das stimmt nicht, sie haben einfach die guten Angebote abgelehnt.

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