Bitcoin erholt sich und nimmt Kurs auf neue Höhen
Die Kryptowährung Bitcoin scheint nach dem Down in den vergangenen Wochen wieder an Fahrt aufzunehmen. So wurde kürzlich die 65'000-Dollar-Grenze überschritten.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bitcoin-Kurs steigt wieder.
- Es scheint so, also habe er sich nach dem «Halving» wieder erholt.
Nach einer Phase der Schwäche scheint der Bitcoin wieder an Stärke zu gewinnen. Der Kurs der digitalen Währung hat kürzlich die Marke von 65'000 Dollar überschritten. Ein wichtiger Meilenstein für Anleger und Experten.
Und dies nur einen Monat nach dem sogenannten «Halving». Bei diesem Eriegnis wurde die Menge an neu erzeugten Bitcoins halbiert, was eine positive Entwicklung zeigt. So berichtet es der «Standard».
Erholung nach Halbierung
Die Halbierung ist ein vorprogrammiertes Ereignis in der Bitcoin-Welt, das etwa alle vier Jahre stattfindet. Es führt dazu, dass nur noch halb so viele neue Bitcoins erzeugt werden. Nach diesem Ereignis im April fiel der Preis zunächst unter 57'000 Dollar, doch nun scheint sich die Lage zu stabilisieren.
«Aus rein ökonomischen Gesichtspunkten dürfte das Halving niemanden überrascht haben», sagte Timo Emden von Emden Research. Er fügte hinzu: «Viele Expertinnen und Experten erwarten, dass der Kurs im Herbst die 100'000-Dollar-Marke knackt».
Aufschwung durch gesunkene US-Inflation
Eine weitere positive Nachricht für den Bitcoin-Markt war die jüngste Senkung der Inflation in den USA. Dies macht eine Zinssenkung wahrscheinlicher– eine Entwicklung, die auch den Anlegern am Kryptomarkt gefällt.
Kryptowährungen gewinnen in Schwellenländern an Bedeutung
Während Kryptowährungen in Industrieländern oft als riskante Anlageklasse betrachtet werden, spielen sie in Schwellenländern eine immer wichtigere Rolle. Besonders in Ländern mit schwachen oder sehr volatilen Währungen greifen immer mehr Menschen zu digitalen Währungen.
Eine Analyse des Krypto-Unternehmens Coinshares zeigt beispielsweise, dass 8,3 Prozent der türkischen Bevölkerung Bitcoin besitzen. Das ist der höchste Anteil weltweit. Dies ist auf die extreme Inflation und die unberechenbare Geldpolitik der Türkei zurückzuführen.
Länder wie Vietnam, Nigeria, Venezuela, Brasilien und Indien folgen. In Staaten mit hoher und wachsender Bevölkerung gewinnen Kryptowährungen ebenfalls an Bedeutung, was die Nachfrage und den Preis steigen lässt. Bitcoin gilt in diesen Ländern als relativ stabil im Vergleich zur staatlichen Währung und ist daher trotz fehlender Zinsen attraktiv. Zudem spielen Kryptowährungen im Zahlungsverkehr in Schwellenländern eine grössere Rolle als in der westlichen Welt.