Bitcoin-Kurs rutscht ab
Das Wichtigste in Kürze
- In der Nacht zum Mittwoch brach die Kryptowährung Bitcoin weiter ein.
- Noch am Wochenende war der Bitcoin auf die Marke von 20'000 Dollar zugesteuert.
Noch am Wochenende war der Bitcoin auf die marke von 20'000 Dollar zugesteuert. Bereits am Dienstag war an der Börse CME die Referenzrate auf rund 18'000 Dollar abgerutscht, zur Wochenmitte mussten sich Anleger zuletzt mit rund 16'500 Dollar zufrieden geben. Dies ist der grösste Einbruch seit Beginn des Terminhandels am 10. Dezember. Zudem musste der überraschend von der Handelsplattform Coinbase bekannt gegebene Handel mit Bitcoin Cash, einer Abspaltung des Bitcoin, schon kurz nach dem Start wieder eingestellt werden.
Zuvor hatte der Bitcoin Cash bei Coinbase den Wert auf anderen Handelsplattformen deutlich überstiegen. Coinbase untersucht nun nach eigenen Angaben einen möglichen Insiderhandel. Auslöser des Verdachts ist der kurzfristige Preisanstieg des Bitcoin auf anderen Plattformen, bevor Coinbase den eigenen Handel ankündigte, erläuterte Coinbase-Chef Brian Armstrong in einem Online-Blog.
Dabei fand er klare Worte: Sollte Coinbase einen Hinweis darauf finden, dass Mitarbeiter oder Vertragsnehmer die Geheimhaltungspolitik seines Unternehmens verletzt hätten, werde dies zur sofortigen Entlassung und zu entsprechenden rechtlichen Massnahmen führen. Coinbase hatte demnach seiner Belegschaft und Vertragsnehmern bereits vor über einem Monat den Handel mit Bitcoin Cash ausdrücklich untersagt und alle Betroffenen zur Geheimhaltung der Pläne für den Handel mit der Kryptowährung verpflichtet. Bislang habe Coinbase aber keine konkreten Hinweise auf ein Fehlverhalten, schrieb Armstrong.
Zahlreiche Wirtschaftsfachleute und ranghohe Politiker hatten zuletzt eine stärkere Kontrolle der Digitalwährung gefordert. Die Börse CME in Chicago hatte ihren Handel mit Terminkontrakten auf den Bitcoin am vergangenen Montag aufgenommen und war damit der US-Börse CBOE gefolgt, die den Future-Handel eine Woche zuvor gestartet hatte.