Börsennotierte Unternehmen setzen sich unerreichbare Klimaziele
Viele börsenorientierte Unternehmen in der Schweiz, Deutschland und Österreich setzen sich Klimaziele. Bei der Umsetzung geraten sie allerdings ins Stocken.
Das Wichtigste in Kürze
- 95 Prozent der börsenorientierten Unternehmen setzen sich Klimaziele.
- Wie sie diese messen und erreichen wollen, bleibt bei den meisten offen.
In einer PwC-Studie wurde die Klimaberichterstattung von 130 börsenorientierten Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz analysiert.
Gemäss «PwC Österreich» kam man zum Schluss, dass sich unterdessen 95 Prozent der Unternehmen mit Klimathemen beschäftigen und Klimaziele setzen. Die Umsetzung und Planung stellen die börsenorientierten Unternehmen allerdings vor eine grössere Herausforderung. Somit sei die Klimaberichterstattung bei weitem nicht ausreichend.
Wenigen Unternehmen liegt ein Plan vor, wie sie die Ziele erreichen und die Fortschritte messen wollen. Viele kommunizieren nur, dass sie Klimaziele haben.
«Der Wille ist da»
Birgit Haberl-Arkhurst ist Sustainability Expertin bei PwC Österreich. Sie kommentiert das Verhalten der Unternehmen wie folgt: «Der Klimawandel ist die grösste Herausforderung des 21. Jahrhunderts und das beherrschende Thema in Politik und Gesellschaft. Umso enttäuschender ist es, dass die Klimaberichterstattung börsennotierter Unternehmen dieser Bedeutung noch nicht gerecht wird.»
Und weiter: «Der Wille, sich mit dem Klimawandel auseinanderzusetzen ist zwar da, aber bei der Umsetzung bzw. transparenten Darstellung der Fortschritte hapert es zuweilen noch.»