Heineken

Braukonzern Heineken leidet unter Absatzschwund

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Niederlande,

Heineken hat im ersten Halbjahr weniger Bier verkauft. Insgesamt 5,6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

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Der Braukonzern Heineken hat weniger Bier verkauft und auch die Aussichten haben sich eingetrübt. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das zweite Quartal verlief für Heineken weniger gut.
  • Der Braukonzern kämpft mit einem Absatzschwund – die Aktie geriet unter Druck.
  • Unter anderem macht das Unternehmen die hohen Preise dafür verantwortlich.

Der niederländische Braukonzern Heineken hat nach dem ersten Halbjahr angesichts von Absatzschwund und hohen Kosten seinen Ausblick gekappt. Das Management erwartet im Gesamtjahr nun im besseren Fall noch ein Wachstum des um Sondereffekte bereinigten Ergebnisses im mittleren einstelligen Prozentbereich, wenn Wechselkurseffekte und Zu- wie Verkäufe von Unternehmensteilen herausgerechnet werden.

Im schlechteren Fall bleibt der operative Gewinn aber nur stabil, wie die Niederländer am Montag in Amsterdam mitteilten. Bisher hatte Heineken ein Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. Die Aktie kam deutlich unter Druck.

Heineken hat im ersten Halbjahr 120,1 Millionen Hektoliter Bier abgesetzt, aus eigener Kraft – sprich ohne Unternehmenszu- und -verkäufe – waren das 5,6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Im zweiten Quartal verschärfte sich das Minus gegenüber dem ersten Jahresviertel.

Schwache Wirtschaft und hohe Preise

Heineken machte dafür ein schwaches Wirtschaftsumfeld sowie die starken Preiserhöhungen verantwortlich. Enttäuschend seien die Geschäfte in Vietnam und Nigeria verlaufen, die zusammen für mehr als die Hälfte des Rückgangs stünden.

Beim Umsatz zahlten sich die Preiserhöhungen hingegen aus. Der Preis kletterte im ersten Halbjahr um 6,3 Prozent auf 17,4 Milliarden Euro.

Heineken
Heineken-Flaschen - AFP/Archiv

Vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen konnte das den operativen Gewinn aber nur bedingt stützen, er ging um 8,8 Prozent auf 1,94 Milliarden Euro zurück. Vorstandschef Dolf van den Brink rechnet aber im zweiten Halbjahr mit einer Kehrtwende beim operativen Gewinn, auch das Absatzminus soll sich auf einen niedrigen einstelligen Prozentsatz verbessern.

Unter dem Strich fiel der Gewinn um 8,6 Prozent auf 1,16 Milliarden Euro. Für den geplanten Verkauf der russischen Geschäfte hat Heineken im Juni weitere 113 Millionen Euro abgeschrieben. Das Unternehmen bleibe dabei, Russland verlassen zu wollen, der Zeitpunkt liege aber nicht in ihrer Hand, hiess es von den Niederländern.

Kommentare

User #2888 (nicht verifiziert)

Mittlerweile gibts von kleineren Brauereien viel besseres Bier

_b

Yep, das Ittinger ist leider das einzig trinkbare aus diesem Konzern. Besonders doof ist es, wenn Heineken Veranstaltungen kauft, und man auf dem ganzen Gelaende nur diese Ploerre bekommt. Dank den Aufkaeufen von Heineken und Carlsberg ist es in der Schweiz aber in den letzten Jahren zu einer sehr erfreulichen Vielfalt von Klein- und Mikrobrauereien gekommen. So gesehen muessten wir den beiden Dankbar sein :)

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